ARCHIV - EREIGNISSE IM Schuljahr 2022/23

JUL 23

Heiß gelaufen: 28 THG-Starter*innen beim EZ-Lauf

Die Teilnahme beim diesjährigen EZ-Lauf war wieder mal eine coole Sache – trotz der Hitze. Darin waren sich die 28 Teilnehmer*innen einig, die sich am Sonntag, den 9.7.2023, in aller Frühe auf den Weg nach Esslingen gemacht haben, um an der größten Breitensport-Veranstaltung teilzunehmen, die die alte Reichsstadt zu bieten hat. Und die Ergebnisse konnten sich durchaus sehen lassen.

Wegen Corona hatte das THG zuletzt 2019 an dem traditionsreichen Lauf teilgenommen, weshalb die Teilnehmerzahl die alten Rekorde längst nicht gefährden konnte. Aber immerhin: Wie bei so vielem, muss eben auch hier wieder klein angefangen werden. Dass die Schule ein tolles Gemeinschafts-Erlebnis anbietet, das wurde wieder von Anfang klar: Man traf sich zwischen Schelztorturm und -Halle unter dem Banner, das Frau Kittel in der Näh-AG angefertigt hatte, und bekam eine tolle Betreuung durch die (Sport)Lehrkräfte. Die THG-Schüler*innen gingen bei den Schülerläufen 2 (Jahrgänge 2012/2013) und 3 (Jahrgänge 2008-2011) auf den Kurs durch die Esslinger Altstadt. Die Jüngeren liefen 1,5, die Älteren 2,5 Kilometer. Und dann waren da noch die Sport-lehrkräfte Miriam Bertoldi, Simon Diegel und Jan Knapp, die den Hauptlauf über 10 Kilometer in Angriff nahmen. Bei allen Läufer*innen war wegen der Hitze das oberste Gebot: Die Gesundheit steht an erster Stelle, dann erst kommt die Leistung. Aber die stimmte auch. Die wohl größten Erfolge waren die 6. Plätze von Elias von Scholz im Schülerlauf 3 und von Herrn Knapp im Hauptlauf. Glückwunsch an alle!

Dass der EZ-Lauf für uns als Schule eine tolle Sache war, sieht man auf den Fotos. Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.

 

Text und Foto: Jürgen Roos

 

Weitere Ergebnisse finden sich unter: 

https://esslingen.r.mikatiming.com/2023/

Ein Film zum EZ-Lauf 2023 von ES-TV ist verlinkt unter:

https://www.youtube.com/watch?v=PI35NNLsD9A


JUN 23

„Die UN und wir: Jugend gestaltet globale Zukunft“ Leistungskurs Gemeinschaftskunde K1 bei der UN-Jugendkonferenz in Berlin

Die deutsche Gesellschaft der Vereinten Nationen (DGVN) hat am 15./16. Juni 2023 200 Jugendliche aus ganz Deutschland nach Berlin eingeladen – und der Leistungskurs Gemeinschaftskunde (K1) des Theodor-Heuss-Gymnasiums war dabei. Es war eine spannende Reise in die deutsche Hauptstadt und gleichzeitig ein Ausflug in die Welt der Internationalen Politik.

Der Titel der Jugendkonferenz war vielversprechend – und er hielt, was er versprach. „Die UN und wir: Jugend gestaltet globale Zukunft“. Unter diesem Motto trafen sich die Jugendlichen in Berlin, um bei einer zweitägigen Veranstaltung über die UN und ihre Aufgaben in den nächsten Jahren zu disku-tieren. Es war eine sehr aufwändig organisierte Konferenz, die in den Räumen des Auswärtigen Amts stattfand und nicht nur hochrangige Gesprächspartner*innen bot, sondern auch Einblicke in die Arbeit der UN und des Auswärtigen Amts.

Den Auftakt bildete eine Podiumsdiskussion mit dem Thema „Die Welt am Scheideweg? Die UN aus der Sicht künftiger Generationen”. Volker Türk, Hoher Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, war live aus Genf zugeschaltet und gab als Einführung einen kurzen Überblick über seine Arbeit. Auf dem Podium im Weltsaal des Auswärtigen Amtes war als Stargast die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock angekündigt, die aber wenige Minuten davor absagte, weil es in der grünen Bundestags-Fraktion kurzfristig Gesprächsbedarf wegen des EU-Asylkompromisses gab. Eine mittlere Enttäuschung, denn zu gerne hätten wir die Außenministerin live erlebt. Schade. Das Thema war trotzdem spannend, denn die Herausforderungen, vor denen die UN als internationale Institution heute steht, gehen weit über das hinaus, was nach dem Zweiten Weltkrieg im Oktober 1945 zu ihrer Gründung in San Francisco geführt hatte. 

Konkreter wurde es am zweiten Tag, denn da sollten sich die Jugendlichen in acht verschiedenen Workshops mit Themen von Gendergerechtigkeit bis Klimakrise und Bildung Ergebnisse erarbeiten und letztlich Forderungen aufstellen und anschließend mit Fachleuten diskutieren. Den Abschluss bildete ein Gespräch mit Tobias Lindner, dem Staatsminister im Auswärtigen Amt, der offen Einblicke in seine Arbeit – und die Arbeit des Auswärtigen Amts sowie der Außenministerin gab.

Es waren zwei intensive Tage in Berlin, bei denen die 16 Leistungskurs-Schüler*innen von Kurslehrer Herrn Roos und Frau Arnold begleitet wurden. Eine echte Bereicherung für den Unterricht im Fach Gemeinschaftskunde im Themenbereich Internationale Politik und zugleich eine spannende außerunterrichtliche Veranstaltung, die neben sachorientierter Arbeit auch Raum für soziales Miteinander bot. Unvergesslich wird die „Silent Disco“ im Ehrenhof des Auswärtigen Amtes bleiben. Musik, Tanz und Kulinarisches an einem Ort, an dem sonst Außenminister*innen aus der ganzen Welt in staatstragender Atmosphäre vorfahren. Einmalig. Und: die DGVN übernahm sämtliche Kosten für diesen Kurztrip nach Berlin.

 

Jürgen Roos


JUN 23

Der französische Generalkonsul zu Gast am THG

Hoher Besuch hatte sich am THG angekündigt: Der Generalkonsul von Frankreich für Baden-Württemberg, Gaël de Maisonneuve, und Dr. Joëlle Hecker, Attachée für Sprache und Bildung  für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland, statteten der Schule einen Besuch ab, um sich mit der Schulleitung, Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern über den Bili-Zug Französisch auszutauschen.

 

Eine musikalische Darbietung auf Französisch von Schülerinnen und Schülern des Musikzugs der Klassen 6 begrüßte den Generalkonsul und nahm ihn mit hinein ins Schulleben. Im gemeinsamen Gespräch betonte Monsieur de Maisonneuve die Wichtigkeit und Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen – gerade in Zeiten wie diesen. Und wie sie gelebt werden, das zeige sich zum Beispiel auch im Bildungsbereich, ganz konkret: in der Schule, im Bili-Zug, in gemeinsamen Projekten und Begegnungen. Von denen erzählten die bilingualen Schülerinnen und Schüler, ebenso von ihren Eindrücken vom bilingualen Unterricht und ihren Erfahrungen mit französischer Literatur, von Urlaubserlebnissen in Frankreich wie auch von ihrer Wahrnehmung Europas auf der weltpolitischen Bühne. Alle am Gespräch Beteiligten waren und sind sich einig: All das belebt und vertieft sie, die deutsch-französische Freundschaft! Vive l‘amitié franco-allemande!

 

Text: Carmen Große; Foto: Thomas Szücs

Team der 9d gewinnt den Kreativpreis beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen für den Film „Le fantôme“

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen ist, wie der Name schon ahnen lässt, ein bundesweiter Wettbewerb, bei dem Schüler/innen einzeln oder als Team antreten können. Wir haben mit unserer Bili-Gruppe der 9. Klasse (bestehend aus Emilio Alber, Delia Crapanzano, Elena Hammer, Erich Kämpf, Yasin Küz, Nele Mauser und Pauline Thym) am sogenannten Teamwettbewerb teilge-nommen. Dazu haben wir ein 10-minütiges Video auf Französisch gedreht. Wir waren tatsächlich erfolgreich und haben einen Kreativpreis gewonnen, der mit 50 € dotiert ist. 

Im Film ging es um zwei Gruppen von Schüler/innen, die eine Wette abschließen, weshalb die eine der Gruppen dann im Keller der Schule übernachten muss. Nach einigen lustigen Zwischenfällen gelingt es den Schülern, die Schule zu verlassen.

Ein Film ohne Drehbuch ist ja bekanntlich wie Frankreich ohne Baguette, deshalb hat Nele eines verfasst. Und auch das Schneiden des Films war sehr wichtig, denn wir hatten sehr, sehr viel Filmmaterial, bei dem natürlich auch sehr, sehr viel Unbrauchbares dabei war. Das zusätzliche Einfügen von Musik hat unser Video nochmal professioneller wirken lassen. Das alles hat Emilio übernommen.

Der Filmdreh hat viel Spaß gemacht, da uns immer lustige Sachen passiert sind und er eine willkommene Abwechslung zum normalen Unterricht war. Geholfen haben uns unsere Französischlehrerin Frau Schmid, die uns bei der Ideenfindung und der sprachlichen Umsetzung unterstützt hat, und Herr Szücs, in der Rolle als Kameramann und Tontechniker.

Wir sind stolz auf unser gutes Resultat und freuen uns schon darauf, unser Preisgeld auszugeben.

 

Nele Mauser, 9d, Französisch bilingual

 

Bundeswettbewerb Fremdsprachen - 32. Sprachenfest in Ludwigsburg Interview mit Pauline Thym (9d)

Pauline, du hast mit deinem französischsprachigen Beitrag zum Thema „Zeitreise“ beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen in der Kategorie „Solo“ den 1. Landespreis beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen gewonnen, herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg! Vom 15. - 17. Juni warst du zum 23. Sprachenfest nach Ludwigsburg eingeladen, wo du in der Schülerjury an der Auswahl der Preisträger im Teamwettbewerb mitwirken durftest. Wie lief dieses Sprachenfest ab?

 

Gastgeberschule war in diesem Jahr das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Ludwigsburg. Aus ganz Deutschland kamen je Bundesland zwei, aus dem Gastgeberland Baden-Württemberg drei Gruppen angereist, die im Bundeswettbewerb Fremdsprachen in der Kategorie „Team“ jeweils am besten abgeschnitten hatten. Die Aufführungen, die sie vorab als Video-Beiträge eingereicht hatten, durften sie vor Ort vorführen – entweder als Theaterstück oder als Kombination von Theateraufführung und Filmausschnitten. So gab es insgesamt gut 30 Aufführungen in verschiedenen Sprachen zu sehen: Von Englisch über Französisch, Spanisch und Italienisch bis hin zu Latein und sogar Chinesisch war alles dabei!

 

Wie wurden die Preisträger ausgewählt und was war dein Eindruck von den Beiträgen?

 

Die Gruppenbeiträge wurden von zwei Jurys bewertet, eine bestehend aus LehrerInnen und ProfessorInnen und eine Schülerjury. Ich habe nur tolle Stücke gesehen, es wurden teils aktuelle Themen wie Doping, Entscheidungsschwierigkeiten in der Fächerwahl, Mobbing, Organspende oder Zwangsheirat behandelt. Des Weiteren gab es kreative Beiträge mit Fantasiewesen wie Hexen oder dem Thema Zeitreisen. Wir von der Schülerjury haben letztendlich einen Beitrag aus Potsdam zum Thema Depressionen mit 200€ Preisgeld gekürt.

 

Wie setzte sich die Schülerjury zusammen und was habt ihr gemeinsam erlebt?

 

Unsere Schülerjury bestand aus sechs Schülerinnen, die im Bundeswettbewerb Fremdsprachen Solo einen 1. Preis erreicht hatten. Ich habe in Französisch teilgenommen. Im September folgt noch das Sprachenturnier in NRW, wo ich die anderen Leute aus der Schülerjury wiedertreffen werde, denn wir haben uns gut verstanden. Gemeinsam haben wir am Donnerstag, dem Tag der Anreise, an der Eröffnungsshow teilgenommen. Es sind tolle Tänzerinnen, ein Klavier-Solist und eine Sängerin aufgetreten. Auch haben der Bürgermeister von Ludwigsburg und ein Bundestagsabgeordneter eine Rede gehalten. Anschließend gab es Burger in der Karls-Kaserne. Am folgenden Tag wurden alle Teilnehmer abends nach den Aufführungen auf eine Schifffahrt auf dem Neckar eingeladen, bevor am Samstagvormittag die Siegerehrung stattfand.

Insgesamt habe ich so drei tolle Tage verbracht und neue nette Leute kennengelernt, wofür ich sehr dankbar bin!

 

Danke für das Interview und viel Spaß im September!

Die Fragen stellte Margarete Schmid.

 

Interview


JUN 23

Aktionen der SMV

800 € Scheckübergabe an Wildwasser

Am Freitag, dem 23. Juni 2023, besuchten wir, das Planungsteam des Winterballs am THG, die Wild-wasser-Beratungsstelle in Esslingen, um den Scheck mit den eingenommen Spenden zu übergeben. 

 

Beim Winterball, der im Januar stattfand, wurden insgesamt 800€ Spenden eingenommen, die der Beratungsstelle "Wildwasser" zugutekommen sollten.

 

Als wir bei der Beratungsstelle ankamen wurden wir direkt von Frau Schall, mit der wir auch zuvor schon in Kontakt standen, herzlich in Empfang genommen. Frau Schall ist unter anderem für die Öffentlichkeitsar-beit der Organisation zuständig. Nach einer Führung, bei der uns alle Räumlichkeiten gezeigt wurden, wurde uns dann gut eine Stunde lang einiges über den Verein erzählt und alle unsere Fragen wurden sowohl von Frau Schall als auch von Frau Haygis ausführlich beantwortet. Frau Haygis ist die Leiterin der Stelle in Esslingen und übernimmt selbst auch Therapiestunden für Betroffene, so konnte sie uns auch nochmal einige Einblicke geben.

 

Im Allgemeinen ist Wildwasser eine Anlaufstelle für alle, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden. Die Altersspanne der Betroffenen ist groß, es geht von ganz kleinen Kindern im Kindergarten bis hin zu jungen Erwachsenen. Hierbei ist jedoch wichtig zu wissen, dass sexualisierte Gewalt nicht mit Vergewaltigung gleichzusetzen ist. Sexualisierte Gewalt können zum Beispiel auch schon Doktorspiele im Kindergarten sein. Für mehr Informationen zur Organisation: https://www.wildwasser-esslingen.de 

 

Die Existenz des Vereins ist abhängig von Spendengeldern. Nur so können die Therapiestunden für Betroffene kostenlos sein. Mit unserer Spende können weitere Stunden für  Patientinnen und Patienten kostenlos angeboten werden und neue Therapie-Instrumente, die zum Beispiel der Kunsttherapie dienen,  können gekauft werden.

Wir hatten ein sehr gutes Gefühl nach dem Treffen und sind froh, diesem wirklich wichtigen Verein mit unserer Spende helfen zu können.

 

Leni Müller, Elisa Dell'Era und Tamara Tenace, Kursstufe 1

SMV-Völkerballturnier: Trotz Hitze ein voller Erfolg

Am Donnerstag, den 22. Juni 2023, fand auf dem Fußballplatz des VfB Oberesslingen/Zell das von der SMV organisierte Völker-ballturnier für alle 5. Klassen statt. Von der ersten bis zur fünften Stunde haben die Fünftklässler sich verausgabt, sich gegen-seitig angefeuert und am Ende gewann die 5b. Alle andere be-kamen selbstverständlich auch einen Preis.

Bis dahin war es ein langer Weg, es musste von der Verpflegung in Form von Obst und Müsliriegeln, über das Schreiben von Ablauf und Spielplänen, bis hin zum Aufbau alles organisiert und geplant werden, aber letztendlich waren wir mit dem Ergebnis recht zufrieden.

Wir wollen uns nochmal bei allen 5ern bedanken, die trotz der Hitze motiviert dabei waren, und natürlich auch bei all unseren Helfern, die uns als Schiedsrichter und beim Aufbau unterstützt haben. Auch Vertrauensschüler haben mit ihren jeweiligen Klassen mitgefiebert und sie während der Pausen betreut. Von Lehrerseite kamen wichtige Ratschläge und Tipps, ein besonderer Dank geht hier an die SMV-Lehrer und Herrn Diegel. Natürlich geht auch ein Dankeschön an den Rest unseres Orga-Teams: Mirjam Hafner, Sara Mendritzki, Thea Loos, Amelie Pfitzner, Nele Nussbaum und Pauline Thym.

Es ist wirklich toll, dass wir als SMV die Möglichkeit haben solche Projekte umzusetzen, und den Schulalltag ein wenig bunter zu gestalten

 

Nele Mauser, 9d


JUN 23

Studienfahrt K1 nach Berlin: Volles Programm und ein Besuch bei Gregor Gysi

Politik und Geschichte sind seit Jahren die Schwerpunkte, wenn ein Teil der Kursstufe 1 sich in der Woche vor den Pfingstferien auf die Studienfahrt nach Berlin macht. Diesmal ging es vom 21. bis 26. Mai in die Hauptstadt und das Programm war wieder mal voll gepackt mit Besichtigungen, Führungen und der berühmt-berüchtigten Stadt-Rallye. Einen Höhepunkt brachte 2023 der Besuch im Deutschen Bundestag: Dort empfing Polit-Urgestein Gregor Gysi (Fraktion Die Linke) die 34 Schüler*innen und vier Lehrkräfte des THG zu einem einstündigen Gespräch über die aktuelle politische Lage.

Die sechstägige Studienfahrt begann traditionell mit dem Bezug der Gäste-Etage, dem Gästehaus des Bundes Deutscher Pfadfinder_innen (BDP). Mehrbettzimmer, Dusche und WC auf dem Flur im vierten Stock einer alten Fabrik in der Osloer Straße im Bezirk Wedding – einfach, aber gemütlich. Nicht zuletzt dank eines großen Gemeinschaftsraums, in dem die Schüler*innen sich aufhalten und chillen konnten – und sich in guter Atmosphäre allabendlich auf den Einbruch der Nacht vorbereiteten.

Das Programm folgte dem bewährten Muster: am ersten Abend ein Spaziergang zum ehemaligen Grenzstation Bornholmer Straße, wo eine kleine Gedenkstätte an jenen Ort erinnert, an dem sich am 9. November 1989 zum ersten Mal der Eiserne Vorhang öffnete und der Mauerfall begann. Danach eine Visite am schön beleuchteten Brandenburger Tor. Am zweiten Tag eine gut vorbereitete Stadt-Rallye, bei der die Schüler*innen in Vierergruppen neun Stationen in der Stadt anfahren und dort Aufgaben erledigen mussten. Ein Großstadt-Abenteuer, bei dem alle Berlin aus den unterschied-lichsten Blickwinkeln kennenlernen – dank Gruppentageskarte der Berliner Verkehrsbetriebe BVG. Eine Auswahl der Stationen: Siegessäule, Schloss Charlottenburg, sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park, Flugfeld Tempelhof und einiges mehr. Fotos und Videos bereichern seitdem das Archiv der Teilnehmer*innen.

Tag 3 legte den Schwerpunkt auf die deutsch-deutsche (oder auch DDR-)Geschichte: Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, Mauer-Gedenkstätte, Ausstellung im Tränenpalast brachten ein Update der jüngsten deutschen Vergangenheit rund um die Wiedervereinigung. Tag v4 war der aktuellen Politik gewidmet: Im Bundesrat stand ein Rollenspiel auf dem Programm, nachgespielt wurde der Gesetzgebungsprozess am Beispiel der Legalisierung von Marihuana. Dann ging es in den Bundestag, wo die THG-Gruppe von der Zuschauer-Tribüne aus die Fragestunde an die Bundes-regierung verfolgen durfte. Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Verteidigungsminister Boris Pistorius wurden „gegrillt“ und wir waren live dabei. Doch es kam noch besser, denn Gregor Gysi lief im von Greta Mack und Fanny Pflugfelder auf hohem Niveau moderierten Gespräch zu Höchstform auf, beeindruckte durch Eloquenz und Freundlichkeit, was auch jene honorierten, die politischen Überzeugungen des Linken-Politikers nicht unbedingt teilen. Der Nebeneffekt: eine gewisse Müdigkeit, die auf der Bundestags-Tribüne noch beim einen oder der anderen festzustellen war, war plötzlich wie weggeblasen. Ohne Zweifel ein Höhepunkt dieser Studienfahrt. Schließlich ging es noch hinauf auf die Reichstagskuppel und 30 Unermüdliche machten sogar noch eine Führung im Bundeskanzleramt.

Den Abschluss des Programms bildete am Donnerstag ein frei wählbares Programm. Ein größerer Teil der Gruppe besichtigte mit Herrn Krause das Olympiastadion, eine kleinere Gruppe besuchte mit Herrn Roos die Neue Nationalgalerie. Und ein ebenso kleiner Teil folgte zusammen mit Frau Hesseler und Frau Jogun der Einladung der Esslinger Haecker-Preisträgerin Seyran Ates in die von ihr gegründete liberale Ibn Rushd – Goethe Moschee in Moabit und führte eine intensive Diskussion zum Thema Diversität im Islam. Ein äußerst anspruchsvolles Programm wurde dann durch zwei Führungen rund um das Holocaust-Mahnmal abgerundet. So endeten vier anstrengende Tage mit äußerst intensivem „Input“. Der Abschluss-Abend im Biergarten Prater schließlich diente der leichten Unterhaltung und der Gemütlichkeit – und der Vorbereitung auf die freitägliche Heimfahrt, die erstmal vier Stunden im Schlaf absolviert wurde.

Fazit der Studienfahrt: Berlin ist eine Reise wert, auch wenn das Programm anstrengend ist. Aber deshalb heißt das Ganze auch Studienfahrt und nicht Freizeit.

 

Text und Fotos: Jürgen Roos

Timișoara – eine Studienfahrt der besonderen Art

Ungewöhnlich weit für eine Studienfahrt, aber nicht minder interessant war das Ziel einer der diesjährigen Studienfahrten in der Kursstufe 1. Timișoara, deutsch Temeswar, Kulturhauptstadt 2023, ist vielleicht nicht so bekannt, jedoch auf jeden Fall eine Reise wert! 

Dass die Hinfahrt mit dem Zug eine wahre Expedition werden würde, hätte sich am Treffpunkt am Sonntagmorgen um 2:30 Uhr niemand vorzustellen gewagt. Ganze 27 Stunden dauerte es bis die Gruppe völlig übermüdet ankam. Drei Stunden Verspätung bei der Ankunft in Budapest machten uns einen Stich durch die ursprüngliche Planung und die zweite Nacht, die daraufhin im Zug verbracht werden musste, hat allen viel abverlangt – aber auch den Teamgeist gestärkt.

Nach der Ankunft im hippen Hostel mitten in der Stadt, hatten alle nur zwei Stunden Zeit, bis das Programm begann: Der Empfang im Deutschen Konsulat durch die Konsulin stand an. Nach den Infos zur Arbeit der deutschen Vertretung in Westrumänien war dann Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, bevor wir bei der Stadtführung umfassend mit Informationen zur Geschichte und Gegenwart von Timișoara versorgt wurden. Die Besonderheit, die man an vielen Stellen in der Stadt und in der umliegenden Region Banat feststellen kann, ist, dass viele verschiedene Ethnien dort seit jeher zusammengelebt haben: Rumänen, Ungarn, Serben, aber vor allem auch Deutsche - die Donauschwaben bzw. Banater Schwaben – haben die Gegend seit über 300 Jahren geprägt. Deshalb konnten die teilnehmenden THGler auch ein Miniprojekt sowie einen Stadtspaziergang mit den Schülerinnen und Schülern der deutschen Spezialabteilung des Nikolaus-Lenau-Gymnasiums unternehmen und ganz natürlich auf Deutsch kommunizieren. Auf diese Schule gingen übrigens auch Herta Müller (Literatur-Nobelpreis 2009) und Stefan Hell (Chemie-Nobelpreis 2014).

Die Entdeckung der deutschsprachigen Vergangenheit und Gegenwart des Banat zog sich auch durch das weitere Programm: Im Adam-Müller-Gutenbrunn-Haus konnten wir die Banater Heimat-stube besichtigen, sowie uns mit gleichaltrigen Mitgliedern der Trachtengruppe austauschen. Bei einem Besuch einer deutsch-rumänischen Firma wurde klar, wie eng verzahnt die wirtschaft-

lichen Beziehungen zwischen Deutschland und Rumänien sind. Ein halbtägiger Ausflug „aufs Land“ ermöglichte uns, auch die Kleinstadt Lugoj zu erkunden und noch näher an der rumänischen Realität dran zu sein. Natürlich durften dabei ein, zwei, drei leckere Langos nicht fehlen! Diese themenspezifische Erkundung wurde dankenswerter-weise auch von der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg mit einer Förderung unterstützt und erlaubte uns ein Land, über das nicht ganz so viel bekannt ist, selbst zu erfahren.

Zur rumänischen Geschichte gehört natürlich auch die Zeit des Kommunismus, über die wir im Memorial für die Revolution 1989 Details erfahren haben.  Den Abend ließen wir anschließend in einer Bar ausklingen, in der das „Museum des kommunistischen Konsumenten“ untergebracht ist: In vier Räumen konnte man viele Gebrauchsgegenstände aus dieser Zeit vorfinden und sogar an-

fassen und begutachten.

Vier schöne Tage haben zwar nicht ausgereicht, um alles zu erkunden, jedoch hat es allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Kulinarik, die Menschen, ihre Mentalität und die Stadt nähergebracht. Gerne hätten wir noch mehr Angebote im Rahmen des Kulturhauptstadt-Jahres in

Timișoara wahrgenommen, aber die Zeit bis zur Rückreise mit einem Sightseeing in Budapest verging schneller als erwartet!

Dass die Wahl des Reiseziels eine gute war, zeigte sich auch daran, dass der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur gleichen Zeit die Stadt besuchte – ein weiteres Zeichen der deutsch-rumänischen Verbundenheit. Natürlich war es für uns alle spannend, beim Staatsbesuch des Bundespräsidenten dabei sein zu können.

 

Text und Fotos: Anne-Claire Hohmann und Thomas Szücs


MAI / JUN 23

Aufstand im Uhrenland

Im vollbesetzten Saal der Gemeindehalle in Altbach klingelten auf einmal alle Wecker. Punkt 18h30 gaben sie das Startsignal zum Beginn des Musicals „Ausgetickt! – Die Stunde der Uhren“ von Gerhard Meyer. „Ticken und Tacken, klicken und klacken…“ aus allen Ecken des Saales ertönte es, als die rund 50 Kinder des Vorprofils Musik Klasse 6 und des Unterstufenchores im strengen Uhrenmarsch auf die Bühne strebten. Eine Vielzahl von Uhren war da im Gleichschritt unterwegs und machte gleich von vornherein klar, welcher Geist im Uhrenland herrscht: Die Superuhr hat alles unter Kontrolle, sie hat alles super im Griff. Schwachheiten werden nicht geduldet und sofort vom Werkzeugkastenteam Öli, Schrauber, Hämmerle und Zänglein repariert, es sei denn eine Reparatur erscheint aussichtslos, dann landet das defekte Stück eben im Schrott!!! Die Superuhr und ihre Gehilfen haben die Kontrolle. Das wollen sich Bobby, der Aufziehwecker, und Elvis, der Radiowecker, nicht länger gefallen lassen, sie haben ohnehin genug davon, immer eins auf die Nuss zu bekommen, obwohl sie doch eigentlich nur ihren Job machen. Sie büxen aus und erfahren von der alten Sonnenuhr und der Sanduhr, dass nur die Spieluhr die Atmosphäre der Angst und der Repressionen verändern kann, denn ihr Antrieb sind Musik und Gefühl, sie zählt keine Stunden oder Minuten – sie ist einfach nur schön.  Doch leider hat die Superuhr diese, ihre ärgste Feindin, verschleppt und hält sie irgendwo versteckt. Mit Hilfe der goldenen Rita, die sich bei der Superuhr eingeschlichen hat, um etwas über den Verbleib der Spieluhr herauszufinden, zetteln Bobby und Elvis gemeinsam mit allen anderen Uhren, der kleinen roten Armbanduhr und der Taucheruhr, der Kuckucksuhr, der Zeitschaltuhr, der alten Schlossuhr, der Eieruhr, der Staubuhr und der Stoppuhr einen Aufstand an. Tatsächlich finden sie die Spieluhr und befreien sie. Im Angesicht der wunderbaren Spieluhr realisiert die Superuhr, dass sie nichts mehr zu sagen hat und ihr Uhrenvolk nicht mehr zu ihr hält. Befreit erklang nach ihrem Abgang der letzte Song: „Hurra, es ist soweit, wir haben keine Zeit für die Zeit! Oh, ja, es ist so weit, wir haben für uns selber Zeit!“ Diese Worte griff denn auch Herr Burgenmeister in seiner Dankesrede in Bezug auf seine Zukunft auf – und dankte von Herzen allen an dieser großartigen Aufführung Beteiligten: Den Darstellerinnen und Sängern, der Kunst- und Näh-AG, dem Technik-Team und nicht zuletzt den Musiklehrkräften, die tatkräftig von einer Theaterpädagogin unterstützt, diese Aufführung begleitet haben. Zuletzt gingen alle sehr beschwingt und mit einem Ticken anderen Bewusstsein für ihre Zeit nach Hause. 

 

Text: Lili Track

Fotos: Thomas Szücs

„Mass of the Children“ – ein großes Musikprojekt

Rund 200 Mitwirkende, eine komplett gefüllte Südkirche und bewegende Musik waren die Zutaten zu einem gelungenen Abend. Anlass war die Verabschiedung von Schulleiter Michael Burgenmeister in den Ruhestand durch die musikalische Schulgemeinschaft des Theodor-Heuss-Gymnasiums Esslingen. Was konnte dabei besser passen als die „Mass of the Children“ von John Rutter? War doch Herr Burgenmeister selbst einige Jahre als Pfarrer tätig, bevor er für die letzten sechzehn Jahre als Schulleiter ans THG kam.

Seit Anfang des Schuljahres hatte ein extra neu gegründeter Eltern-Lehrer-Ehemaligen-Chor wöchentlich geprobt. Dazu beteiligten sich alle Chöre des THG: der Unterstufen-, Mittelstufen- und Kammerchor. Zum Instrumentalensemble gehörten auch viele ehemalige Schülerinnen und Schüler, Solisten des Abends waren Marie-Valérie Track (Sopran) und Hans Porten (Bariton), die Leitung hatte Dirk Hiddeßen. Welche Intensität und Freude ein solches Projekt hervorrufen kann, zeigte der nicht enden wollende Schlussapplaus. 

Der größte Dank galt Marie-Valérie Track! Dank ihres Engagements und unermüdlichen Einsatzes konnte dieses große Projekt stattfinden. Dazu kamen viele fleißigen Helfer von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Kollegen und Ehemaligen. Und in den Gesprächen nach dem Konzert war immer wieder der Wunsch zu hören, dies möge nicht das letzte Projekt dieser Art gewesen sein.

 

Text und Foto: Daniel Egger

„Feel the Rhythm“ Großes Frühjahrskonzert der Chöre und Orchester des THG

„Höchste Eisenbahn“ wurde es für das Publikum: Wo ist noch ein freier Platz zu ergattern? Da gab es hier und da schon einmal einen kleinen „Stau“ im Eingangsbereich der Osterfeldhalle in Berkheim. Dorthin hatten die Chöre und Orchester des THG zu ihrem großen Frühjahrs-konzert eingeladen – und das begann mit einem Song aus dem Minimusical „Urlaubszeit“, zu der eben auch „Stau“ gehört. Die humorvolle Präsentation des Unterstufenchores sorgte von Beginn an für sehr gute Stimmung im vollen Saal. Rainer Butz, Daniel Egger, Tilman Heiland, Dirk Hiddeßen, Lili Track und Jürgen Zimmermann hatten für ihre Musikgruppen tolle Stücke von Klassik über Rock und Pop bis Jazz ausgewählt, die wunderbar stimmig und mitreißend gespielt und gesungen wurden. Da sprang der musikalische Funke von den Musiklehrkräften und den jungen Musikerinnen und Musikern schnell auf das begeisterte Publikum über, das bald schon im Takt mitwippte, leise mitsummte und mitsang und sich mit tosendem Applaus bedankte. „Feel the Rhythm“ – ihn spürten alle, Mitwirkende wie Gäste, mit ganzem Herzen!

 

Text und Fotos: Carmen Große

Verspäteter Besuch aus Udine

Nur zehn Tage vor dem Besuch der italienischen Musikgruppe aus Udine im März 2020 brachte der Corona-Lockdown alles zum Erliegen. Nun, drei Jahre später, war es endlich möglich, diesen Besuch beim Sinfonieorchester des THG nachzuholen, wenn auch auf beiden Seiten natürlich mit veränderter Besetzung. Am frühen Abend des 21. März erreichte der italienische Bus Esslingen, und freudig wurden die Jugendlichen von ihren Gastfamilien empfangen. Auch ohne große Kennnisse der gegenseitigen Muttersprache gelang die Verständigung mühelos.

Am folgenden Tag wartete zunächst eine Stadtführung in italienischer Sprache und ein Empfang bei der Stadt Esslingen auf die Gäste. Nach dem gemeinsamen Mittagessen am THG ging es ins Mercedes-Benz-Museum nach Stuttgart, um Einblick in die weltberühmte Technik unserer Region zu erhalten.

Der nächste Tag war ganz dem gemeinsamen Konzert gewidmet. Schon Anfang Februar hatte sich das Sinfonieorchester des THG bei Probentagen in der Musikakademie Schloss Weikersheim auf dieses Programm vorbereitet. Nun folgte einem ausgiebigen Probentag beider Musikgruppen das abendliche Konzert, bei dem es viel unterschiedlichste Kammermusik aus Italien und sinfonische Musik des 19. Und 20. Jahrhunderts vom THG-Sinfonieorchester zu hören gab. Neben einigen berühmten Filmmusiken war die 8. Sinfonie von Franz Schubert mit dem Beinamen „Die Unvollendete“ der musikalische Höhepunkt des Abends. Am Ende vereinigten sich alle Instrumentalisten zu einem Abschlusswalzer. Dank des Fördervereins konnten alle das Konzert bei Fingerfood und Getränken gemeinsam ausklingen lassen.

Der dritte Tag begann mit einem gemeinsamen Probenbesuch beim Staatsorchester Stuttgart, dem Orchester der Stuttgarter Oper, im Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle. In großer Besetzung mit zwei Harfen, vier Schlagzeugern und großbesetztem Streicher- und Bläserapparat konnte man die Qualität eines professionellen Orchesters hören, das einen wunderbar transparenten Klang wie auf einer CD live in den Saal zauberte. An-schließend durften noch zweisprachig Fragen an den recht jungen Dirigenten und einen italienischen Geiger des Orchesters gestellt werden. Der sich anschließende gemeinsame Stadtrundgang wurde schließlich durch einen anhaltenden Regenschauer beendet.

Nach einem letzten Abend in den Familien machten sich die Gäste am nächsten Morgen wieder auf die Heimreise. Und alle freuen sich schon heute auf unseren Gegenbesuch in Udine im kommenden Schuljahr.

Ausdrücklich danken möchten wir allen Gasteltern für ihre Bereitschaft, ein bis vier (!) Jugendliche bei sich beherbergt zu haben. Ohne sie wäre ein solcher Austausch nicht möglich.

 

Text und Foto: Rainer Butz

Finalmente di nuovo – endlich wieder! Gäste aus Udine zu Besuch am Theodor-Heuss-Gymnasium

„Es kann nicht mehr lange dauern!“ – Immer wieder richten sich nervöse Blicke auf die Uhr. „Sie sind die ganze Nacht durchgefahren, da müssten sie doch eigentlich bald da sein!“ – Wieder wird das Handy geprüft. Für die Zehntklässler*innen und die Mitglieder des THG-Sinfonieorchesters fühlen sich Minuten wie Stunden an. Dann endlich ist der Besuch aus Udine da!

Erst vor wenigen Wochen waren die deutschen Italienisch-Schüler*innen der Klassen 10 zu Gast am Liceo Caterina Percoto in Udine gewesen, jetzt freuten sie sich sehr, ihre Austauschpartner*innen am THG begrüßen zu dürfen. Und die wurden nicht nur von vier Lehrkräften begleitet, sondern auch von Solistinnen und Solisten und ihren Musikinstrumenten. Vor der Corona-Zeit hatte es einen regen sprachlichen und musikalischen Austausch zwischen beiden Schulen gegeben; der sollte 2023 – endlich! – nach drei Jahren Pause wieder neu belebt werden. Da lag nichts näher als den fünftägigen Aufenthalt gleich mit einem kleinen Ausflug zu beginnen, und zwar in die Brezelbäckerei! Gar nicht so leicht, die Brezelarme zu schlingen, aber ganz besonders lecker, wenn man selbst Hand anlegt, da waren sich auf Schwäbisch wie auf Italienisch alle einig. Neben gemeinsamen Exkursionen nach Stuttgart und Ulm standen ein Empfang im Esslinger Rathaus mit anschließender Stadtführung und für die Sprachschüler*innen die Teilnahme am Unterricht, für die Musiker*innen die Vorbereitung auf das gemeinsame Konzert in der Gemeindehalle Altbach auf dem Programm. Einen bunten musikalischen Strauß hatten die italienischen und deutschen Musiklehrkräfte zusammengestellt. Im ersten Teil des Konzerts zeigten die italienischen Solistinnen und Solisten ihr Können. Dem begeisterten Publikum wurde eine wundervolle musikalische Vielfalt geboten: Verschiedene Instrumente, wie Querflöte, Klavier, Gitarre, Trompete, Horn, Posaune, Violine, Viola und Violoncello kamen ebenso zum Einsatz wie musikalische Stilrichtungen zum Ausdruck gebracht wurden; ein Duett, ein Solo und Chorgesang gehörten außerdem zum großen und großartigen Repertoire der Gäste aus Udine. Den zweiten Teil des Konzerts gestaltete das THG-Sinfonieorchester, das den Zuhörerinnen und Zuhörern mit Schuberts Sinfonie h-Moll „Unvollendete“, sinfonischer Filmmusik und einer „Coldplay“-Interpretation von „Viva la vida“ eine riesige musikalische Freude bereitete. Klanggewaltig endete das Konzert, denn deutsche und italienische Schülerinnen und Schüler spielten gemeinsam einen Jazz-Walzer – und das Publikum sagte mit tosendem Applaus „Grazie mille, herzlichen Dank!“

 

Text und Fotos: Carmen Große

Festwoche zum 50jährigen Bestehen der Chorpartnerschaft zwischen dem THG-Kammerchor und dem Chor des Schulzentrums Velenje vom 15.- 19. Mai 2023

Seit 50 Jahren besuchen sich die jungen Sängerinnen und Sänger Chöre der beiden Städte Esslingen und Velenje. Initiatoren dieser besonderen Partnerschaft im Jahre 1973 waren Klaus Wolf und Bojan Glavac. Mit großer Kontinuität wurden die gegenseitigen Besuche über 45 Jahre durchgeführt und somit die europäische Idee der Verbundenheit zwischen den Völkern nachhaltig gestärkt. Keine noch so beschwerlichen organisatorischen – zu Beginn gab es noch scharfe Grenzkontrollen beim Übertritt in ein Nicht-EU Land -, finanziellen oder terminlichen Probleme konnten die Freunde davon abhalten, sich gegenseitig im jährlichen Wechsel zu besuchen. Nur die weltweite Corona-Pandemie mit ihren strikten Reisebeschränkungen erlaubte es uns nicht, uns zu sehen. Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum konnten wir unsere Besuche dann aber wieder aufnehmen. 

Zunächst kam am 15.Mai 2023 eine slowenische Delegation in Esslingen an. Neben gemeinsamen Proben für das große Festkonzert in der Osterfeldhalle kamen auch verbindende Aktionen nicht zu kurz, und die slowenischen Gäste konnten zwischendurch ein wenig von unserer Region kennenlernen. So erwartete sie in Esslingen neben einem städtischen Empfang auch eine Stadt- und eine Schulführung. Gemeinsam konnten wir einen Kletterworkshop des Deutschen Alpenvereins auf der Waldau besuchen und dann bei stürmischem Wind vom Fernsehturm die Aussicht ins „Ländle“ genießen. Während die Chöre am folgenden Tag gemeinsam probten, bekamen die erwachsenen Begleitpersonen noch eine Führung im Weinberg der Familie Beurer in Stetten i. Remstal. 

Nach einem fulminanten Jubiläumskonzert am Mittwochabend, bei dem im Publikum neben den Angehörigen der Schulgemeinde auch rund 150 ehemalige Sängerinnen und Sänger (z.T. der ersten Stunde) aus der Kammerchorfamilie saßen, feierten alle gemeinsam bis in die Nacht. 

Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von Esslingen und fuhren nach Slowenien. 50 Schülerinnen und Schüler des THG reisten nach Velenje, um dort wiederum gemeinsame Zeit mit den slowenischen Freunden zu verbringen und ebenfalls ein Jubiläumskonzert zu geben. Hier – wie auch schon in Esslingen – standen neben den aktuellen Chorleiterinnen auch ehemalige Dirigentinnen und Dirigenten vor dem Chor.

Von den Slowenen wurden wir herzlich empfangen und durften ihre große Gastfreundschaft in den Gastfamilien kennenlernen. Auch sie hatten ein wenig Kultur für uns vorbereitet: So ging es gleich mit einem landeskundlichen Quiz in der Schule los, darauf folgte ein Besuch der Velenjer Burg, ein Empfang bei der Stadt und der traditionelle Abiturstanz auf dem Marktplatz, bei dem alle slowenischen Abiturienten im ganzen Land punkt 12 Uhr denselben Tanz auf den öffentlichen Plätzen in Formation tanzen. Nach dem Mittagessen ging es dann an den Velenjer See, wo wir eine Führung und Informationen zur Entstehung der Seen bekamen. Am Abend wurde nach dem Konzert genauso ausgelassen gefeiert wie in Esslingen.

Die Verabschiedung von unseren slowenischen Freunden am nächsten Morgen fiel uns dann auch besonders schwer. Am Baum der Freundschaft sangen wir ein letztes Mal gemeinsam – wie seit 50 Jahren schon – „Sklenimo zdai, verigo vsi“ – „Nehmt Abschied, Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr…“ und manch eine Abschiedsträne wurde verdrückt. 

Voller großartiger Eindrücke und Erlebnisse, voller schöner Erinnerungen und guter Gedanken machten wir uns auf den Heimweg. Wir freuen uns schon jetzt auf den Besuch unserer slowenischen Freunde im Februar 2024. 

 

Text: Lili Track, Fotos: J. Volcke und C. Große

 

EIndrücke des Musicals

Eindrücke des Projekts

Eindrücke vom Frühjahrskonzert

Eindrücke der Begegnung

Eindrücke der Begegnung


APR 23

SpielwerkTHG bei JustSEE – Theatertage am Bodensee

Die letzten drei Schultage vor den Osterferien war es soweit – die Theatergruppe des THG, seit dem Festival SpielwerkTHG, nahm als begleitendes Team ohne eigenes Stück am Theaterfestival für Schul- und Jugendtheatergruppen teil. Ausgerichtet wurde das glorreiche Fest zum 38. Mal vom Förderverein der Theatertage am See in der Bodenseeschule in Friedrichshafen.

 

In knapp drei Tagen sahen wir 8 Theaterproduktionen von Gruppen aus Stuttgart, München, Singen, Ober-Ramstadt, Lörrach, Herxheim und sogar eine ukrainische Gruppe vom Kindervolkstheater Sorvancy, Charkiw (zur Zeit in Nürnberg). Vielfältig wie die Herkunftsorte waren die gezeigten Stücke. Es ging um Grenzen und Zugehörigkeiten, Sophie Scholl, Die Erde als Planet der Liebe, den Platz für Kinder, Schach und Kaufrausch, den Verschollenen und schließlich auch um den Fischer und seine Frau. Wir haben gelacht, geschmunzelt, manchmal geweint und so einiges gedacht beim Schauen der Stücke.

 

„Die Theatertage haben sehr viel Spaß gemacht und das Rückspiel war auch echt cool. Das müssen wir unbedingt nochmal machen!“ (Natalia Totniou, 8c)

„Da alle Theaterstücke recht unterschiedlich waren, war es jedes Mal wieder toll ein Stück zu sehen!“ (Elisa Bauer, 8a)

 

Wir hoffen mit unserer aktuellen Theaterproduktion „Hamlet – Wer?“, die am Montag, 22. Mai 2023 Premiere haben wird, im nächsten Jahr an den Schultheatertagen teilnehmen zu können.

(Sabrina Winter, Leitung SpielwerkTHG)


MÄRZ 23

Aufschlag in Veitsburg bei RavensburgJugend trainiert für Olympia: Badminton

Nach mehreren Wochen Training war es endlich soweit: Am Mittwoch, den 15.03.2023, sind wir, Levente Szili (K1), Leon Rebsamen (10a), Julius Wiesmeier (K1), Jonathan Glühmann (10a), Mia Baricevic (10a), Eltina Tahirukaj (10a) und Chiara Stölzle (10a) in Begleitung von Herrn Henß zu unserem zweitägigen Ausflug in eine Jugendherberge nach Veitsburg bei Ravensburg aufgebrochen, um am Badminton-Landesturnier von „Jugend trainiert“ teilzunehmen. Die Anfahrt erfolgte mit dem Zug, vor Ort ging es zu Fuß weiter, wobei wir schon einen ersten Eindruck von der Innenstadt und den bekannten blauen Spielfiguren bekamen. Von der Altstadt aus führten zwei idyllische Wege zu einer Anhöhe, auf der sich unsere Jugendherberge befand.

Nach der Ankunft bekamen wir unsere Gegner des Turniers, welches am Tag darauf stattfand, das erste Mal zu Gesicht und damit stieg bei uns allen die Aufregung, aber auch die Vorfreude auf den folgenden Tag. Daraufhin verweilten wir kurz in der Jugendherberge, die übrigens einen weiten Ausblick auf Teile Ravensburg versprach, fassten aber gemeinsam den Entschluss, nochmals hinunter in die Stadt zu laufen, um mit dem gesponserten Geld des THG-Fördervereins etwas essen zu gehen. Diese großzügige Spende umfasste 15€ pro Person, die wir mit Dank nutzten.

Am nächsten Tag starteten wir um 8 Uhr mit einem Frühstück, bei dem selbstverständlich auch alle anderen Schulen, die beim Turnier antraten, teilnahmen. Zur Sporthalle fuhren wir mit einem Reisebus, den ein anderes Team auch für uns organisiert hatte.

Um 10:15 Uhr begannen die einzelnen Spiele. Unser erster Gegner war das Team der Stadt „Haigenloch“, gegen welches wir, wie auch gegen alle folgenden Mannschaften, vier Einzel (zwei Jungen-Einzel, zwei Mädchen-Einzel), ein mixed-Doppel und zwei weitere Doppel spielen durften. Hier konnten wir vier von den sieben Spielen für uns entscheiden. Auch bei unserem nächsten Gegner konnten wir mehrere Male Erfolge feiern. Gegen Ende verloren wir aber knapp 3:4 gegen Hinterzarten. Nach einer kurzen Pause mit einer kleinen Stärkung und einem Coaching, um uns auf unsere stärksten Gegner mit dem Namen Spaichingen vorzubereiten, ging es für uns auch schon an die letzten Spiele. Leider hatten wir unsere Schwierigkeiten und verloren die ersten sechs Spiele eindeutig. Das letzte Spiel wurde nochmal ein echtes Kopf-an Kopf-Rennen.

Eltina und Levente, die das letzte Doppel spielten, waren mit großem Ehrgeiz bei der Sache und wollten unserem Team noch einen letzten Punkt schenken. Am Ende verloren die beiden jedoch im 3. Satz knapp. Nach den insgesamt 21 Spielen waren wir

alle müde, aber zufrieden mit unseren Leistungen, obwohl wir „nur“ auf dem dritten Platz landeten. Den Platz unter uns belegte Haigenloch und 2. wurde Hinterzarten. Auf Platz 1, welcher als Gewinner des Landesfinales die Ehre hatte, in Berlin anzutreten, schaffte es, wie auch schon im letzten Jahr, Spaichingen. Als kleines Gastgeschenk, gesponsert von der Sparkasse Baden-Württemberg, erhielten wir praktische Trinkflaschen und die über uns Platzierten sogar T-Shirts und Trainingsjacken mit Aufschrift.

Nach einem sehr langen, anstrengenden, aber wunderschönen Tag verabschiedeten wir uns von den anderen Teams und traten die Rückreise nach Esslingen an. Wir hatten alle eine sehr schöne Zeit mit vielen neuen Erfahrungen und bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Roos, Herrn Henß und dem THG-Förderverein, die uns diese Exkursion ermöglicht haben.

 

Eltina Tahirukaj und Chiara Stölzle (10a)


JAN 23

Guten Morgen Sonnenschein☀️

So wurden wir, der Sport LK der K1, um Punkt 7:30 von Herrn Roos mit seiner Gitarre geweckt. Nach Corona waren nun wir der erste Kurs, der nach langer Zeit wieder zur Skiexkursion ins Kleinwalsertal fahren durfte. Im Zeitraum vom 30.1.23 -05.2.23 verbrachten wir sechs Tage im Ferienhaus Höfle, welches direkt neben der Wildentalpiste liegt. 

 

Herr Roos sagte uns immer, die Skiexkursion sei keine reine Spaßveranstaltung, aber damit lag er falsch. Selbst die Referate, die Noten und der Küchendienst waren mindestens genauso spaßig wie die gemeinsamen Abende und das Skifahren an sich. Und obwohl die Hälfte unseres Sportkurses das Skifahren in dieser Woche neu erlernen musste, kamen wir nach der Woche als beinahe Ski-Profis zurück. Das haben wir unseren fünf tollen Lehrer/innen Jürgen Roos, Lisa Gluding, Jan Knapp, Katja Walter und Katrin Lucius sowie dem coolen Referendar Christian Krämer zu verdanken. Sie sind nicht nur gut darin, im Klassenzimmer Wissen zu vermitteln, sondern sind auch spitze Skilehrer/innen und haben es möglich gemacht, dass die Exkursion ein voller Erfolg wurde. 

  

Wir sind unglaublich dankbar, diese einzigartigen Erfahrungen gemacht zu haben, denn nicht nur unser Skifahren hat sich verbessert, sondern vor allem sind wir als Kurs enorm zusammengewachsen. Wir haben uns in anderen Situationen kennengelernt und uns geholfen, wenn jemand Hilfe gebraucht hat, was uns auch in der Zukunft im Sportunterricht als Team weiterbringen wird. 

 

Abschließend kann man sagen, dass diese Exkursion eine tolle Abwechslung zum alltäglichen Unterricht war und uns auf eine wunderbare Art Wissen und Erfahrungen übermittelt hat.  

 

 

Text: Annemarie Hudek (K1), Emelie Seiz (K1) und Hannah Kienle (K1) Fotos: Hanna Kienle(K1) 

 


MÄRZ 23

Grenoble der Klassen 10 und K1 Bili

Schüleraustausch mit Saverne der Klasse 7abc Bili

Eindrücke aus Frankreich


MÄRZ 23

Probentage des Sinfonieorchesters in Weikersheim

Endlich durfte nach drei Jahren Corona-Pause das Sinfonieorchester der Klassen 8-12 wieder gemeinsam auf Probentage fahren. Vom 1. bis 3. Februar 2023 machten wir uns per Bus auf in die Musikakademie von Jeunesses musicales nach Weikersheim. Im Logierhaus bezogen wir Zimmer und wurden aufs Beste verköstigt. Dazu standen in der nahegelegenen TauberPhilharmonie ideale Probenbedingungen zur Verfügung. So kamen wir mit großen Schritten unserem nächsten Ziel näher: dem Begegnungskonzert am 23.03.2023 mit den Musikerinnen und Musikern aus Udine, die jetzt wieder Esslingen besuchen und den Austausch fortführen können. Darauf freuen wir uns genauso sehr wie unsere Gäste.

 

Die Probenzeit war intensiv gefüllt, unter anderem mit der Vorbereitung eines der bekanntesten Werke der romantischen Orchesterliteratur, dem ersten Satz der 8. Sinfonie von Franz Schubert, seiner „Unvollendeten“, da sie mit nur zwei Sätzen unvollständig geblieben ist. Eine echte Herausforderung für unser junges Orchester. Eindrucksvoll kommt dabei nach jahrelangem Dornröschenschlaf unsere THG-Tuba wieder zum Einsatz. Doch auch Musik des 20. Jahrhunderts wie ein Medley aus James Bond-Filmen oder die Orchesterfassung eines Songs von Coldplay standen auf dem Spielplan. Daneben blieb ein wenig Zeit, bei einer kurzen Führung das Schloss Weikersheim zu erkunden. Es wurde bereits in der Renaissance erbaut und seine Räume sind mit historischen Malerei- und Stuckarbeiten ausgeschmückt und mit Originalmöbeln eingerichtet. Besonders beeindruckend war der herrliche Rittersaal mit riesiger freitragender Kassettendecke oder die für ihre Zeit äußerst moderne Sitztoilette.

 

Am Tag der offenen Tür wird das Sinfonieorchester die Gäste schwungvoll im Walzertakt begrüßen, lassen Sie sich überraschen!

 

Text: Rainer Butz, Fotos: Lili Track


JAN 23

Félicitations! - Zum ersten Preis beim Internet-Teamwettbewerb Französisch 2023!

Vom 19. bis 21. Januar 2023 fand im Rahmen des Deutsch-Französischen-Tages ein bundesweiter Internet-Teamwettbewerb unter dem Motto „Franzosen und Deutsche: einmal Freunde, immer Freunde“ statt. Zum Anlass des 60. Jahrestages des Elysee-Vertrags hatte diese Ausgabe eine ganz besondere Bedeutung – mehr als 1830 Gruppen mit insgesamt 30000 Schüler*innen hatten sich deutschlandweit angemeldet.

 

In Gruppenarbeit mussten Fragen zu Frankreich und der Frankophonie aus insgesamt zehn unterschiedlichen Themenbereichen, darunter zum Beispiel Essen, Literatur, Sport, Musik, gelöst werden – und das ausgehend von Videos, Texten und Audiodokumenten. 

 

Die 8d bili hat im Rahmen unseres Deutsch-Französischen Tages am Theodor-Heuss-Gymnasium am 20. Januar 2023 teilgenommen und in der Kategorie F3 (4./5. Lernjahr Französisch) den 1. Platz von 38 angemeldeten Klassen in Baden-Württemberg mit 72,4 Punkten von 80 belegt.

Was für ein toller Erfolg!! Félicitations à Benedikt, Franka, Filippos, Laura, Sara, Sina, Penelope und Yves! 

 

Marion Bauche für die Fachschaft Französisch am THG


JAN 23

DELF Scolaire - 49 erfolgreiche Prüflinge haben ihr Diplom bekommen

Das Warten auf die endgültigen DELF scolaire B1-Diplome hat sich für die Prüflinge am THG gelohnt. Nach der bestandenen Prüfung im Juni 2022 in den Räumen des THG halten die letztjährigen 10er stolz ihr Diplom in ihren Händen. Die Übergabe fand im Beisein von unserem Schulleiter, Herrn Burgenmeister, statt, der selbst auch frankophil ist. 

Vorausgegangen waren der freiwilligen mündlichen Prüfung eine gesunde Aufregung, eine ausgiebige Vorbereitung, eine individuelle Beratung zur Teilnahme an diesem Prüfungsteil, eine Prise Mut und das Vertrauen auf die in den viereinhalb Jahren erworbenen Französischkenntnisse. So gingen 49 Prüflinge mit einem erleichterten Lächeln und dem DELF scolaire B1 scolaire in der Tasche nach dem Prüfungstag nach Hause. Alle haben es geschafft – und es waren auch viele herausragende Leistungen dabei! BRAVO à tous! 

Mit dem vom französischen Bildungsministerium ausgestellten DELF-Diplom können alle Prüflinge ihre französischen Sprachkenntnisse weltweit und lebenslang nachweisen. Dies ist ein großer Vorteil für z.B. die eigene Bewerbungsmappe, da das DELF-Diplom international einen hervorragenden Ruf genießt. Darüberhinaus ist es für Prüflinge auch ein Erfolgserlebnis, eine Prüfung in der Fremdsprache erfolgreich zu absolvieren und so auch schon mal für kommende mündliche Prüfungen zu üben. 

 

Text und Fotos: Thomas Szücs


JAN 23

Deutsch-französischer Tag 2023 am THG

Dass sich unser THG-Foyer 60 Jahre nach der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages (22. Januar 1963) in eine französische Disco verwandeln würde und währenddessen mehrere Crêpes-Stände für das leibliche Wohl der Schulgemeinschaft sorgen, hatten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer so nicht im Sinn, aber dennoch muss gerade dies in ihrem Sinne gewesen sein. 

 

In der Politik spielen die deutsch-französischen Beziehungen eine große Rolle, aber erst durch die Zivilgesellschaft und ihr Engagement wird die deutsch-französische Freundschaft mit echtem Leben gefüllt. Deshalb war es der Fachschaft Französisch ein großes Anliegen, diesen runden Jahrestag der Besiegelung der Aussöhnung mit unserem westlichen Nachbarn so zu feiern, dass er bei den Schülerinnen und Schülern konkret und greifbar wird. 

 

Im Französischunterricht haben die Schülerinnen und Schüler am Frankreich-Wettbewerb teilgenommen und manch eine Lehrkraft hat auch in anderen Unterrichtsstunden die deutsch-französische Freundschaft thematisiert und teils sogar durch die Kleidung in den passenden Farben schwarz-rot-gold und bleu-blanc-rouge vorgelebt. 

 

Eine kleine Ausstellung vermittelte vertiefende Informationen und zeigte auch reichlich Bildmaterial aus den letzten 60 Jahren deutsch-französischer Beziehung. Darüberhinaus sorgte eine Multimediapräsentation bereits vor Unterrichtsbeginn für staunende Augen. 

Ausklingen lassen konnte man den Tag in der Mensa mit leckeren elsässischen Flammkuchen und sicherlich hätten auch viel mehr Crêpes über den Tresen gehen können: Die deutsch-französische Freundschaft geht also auch durch den Magen. 

 

Auf die nächsten Crêpes-Stände wird die Schulgemeinschaft also ganz gewiss nicht bis zum nächsten runden Geburtstag warten müssen! 

 

Es lebe die deutsch-französische Freudschaft! Vive l‘amitié franco-allemande! 

Continuons à bâtir ensemble l‘avenir! 

 

Die Fachschaft Französisch am THG


JAN 23

Guten Morgen Sonnenschein☀️

So wurden wir, der Sport LK der K1, um Punkt 7:30 von Herrn Roos mit seiner Gitarre geweckt. Nach Corona waren nun wir der erste Kurs, der nach langer Zeit wieder zur Skiexkursion ins Kleinwalsertal fahren durfte. Im Zeitraum vom 30.1.23 -05.2.23 verbrachten wir sechs Tage im Ferienhaus Höfle, welches direkt neben der Wildentalpiste liegt. 

 

Herr Roos sagte uns immer, die Skiexkursion sei keine reine Spaßveranstaltung, aber damit lag er falsch. Selbst die Referate, die Noten und der Küchendienst waren mindestens genauso spaßig wie die gemeinsamen Abende und das Skifahren an sich. Und obwohl die Hälfte unseres Sportkurses das Skifahren in dieser Woche neu erlernen musste, kamen wir nach der Woche als beinahe Ski-Profis zurück. Das haben wir unseren fünf tollen Lehrer/innen Jürgen Roos, Lisa Gluding, Jan Knapp, Katja Walter und Katrin Lucius sowie dem coolen Referendar Christian Krämer zu verdanken. Sie sind nicht nur gut darin, im Klassenzimmer Wissen zu vermitteln, sondern sind auch spitze Skilehrer/innen und haben es möglich gemacht, dass die Exkursion ein voller Erfolg wurde. 

  

Wir sind unglaublich dankbar, diese einzigartigen Erfahrungen gemacht zu haben, denn nicht nur unser Skifahren hat sich verbessert, sondern vor allem sind wir als Kurs enorm zusammengewachsen. Wir haben uns in anderen Situationen kennengelernt und uns geholfen, wenn jemand Hilfe gebraucht hat, was uns auch in der Zukunft im Sportunterricht als Team weiterbringen wird. 

 

Abschließend kann man sagen, dass diese Exkursion eine tolle Abwechslung zum alltäglichen Unterricht war und uns auf eine wunderbare Art Wissen und Erfahrungen übermittelt hat.  

 

 

Text: Annemarie Hudek (K1), Emelie Seiz (K1) und Hannah Kienle (K1) Fotos: Hanna Kienle(K1) 

 


JAN 23

96 THG-Schüler*innen im Schnee

Am 21.1.2023 war es endlich wieder so weit! Nach drei Jahren Corona-Pause fand der von der SMV organisierte Skitag statt. Bereits um 5 Uhr morgens traten die 96 Schüler*innen der Klassenstufen 9 bis K2 in Begleitung von sieben Aufsichtspersonen die Fahrt nach Mellau im Bregenzer Wald an. Nach dreistündiger Busfahrt ging es sofort auf die Piste, um das teils schöne Wetter am Morgen zu genießen. Durch den Schneefall der vergangenen Tage waren die Pisten zwar wenig präpariert, was dem Spaß aber keinen Abbruch tat.

 

Zum ersten Mal wurde auch ein örtlicher Skilehrer engagiert, der sieben mutigen Anfänger*innen vier Stunden lang die Grundlagen des Skifahrens beibrachte. Auch das war ein voller Erfolg.

 

Am Nachmittag wurden die Sichtverhältnisse schlechter, da wieder Schneefall eingesetzt hatte, was die meisten Schüler*innen aber nicht störte. Schließlich trudelten um 15 Uhr alle erschöpft und mit roten Backen wieder beim Bus an der Talstation ein, um die Heimreise nach Esslingen anzutreten. Nach einem gelungenen und spaßreichen Tag kamen alle müde und zufrieden am THG an.

 

Alisa Breuning und Eva Grabner, Kursstufe 1


DEZ 22

Kammerchor bei der KSK

Am 16.12.2022 durfte der Kammerchor unter der Leitung von Lili Track bei der Weihnachtsfeier der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen auftreten. Eröffnend erklang das stimmungsvolle a cappella vorgetragene „Macht hoch die Tür“. Es folgten die Titel „Skyfall“ und „A million dreams“, von Dirk Hiddeßen am Klavier begleitet.

 

Die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Vorstände der KSK dankten den jungen Sängerinnen und Sängern für ihr musikalisches Engagement mit langanhaltendem Applaus und einer großzügigen Spende. 

 

Text und Foto: Lili Track


NOV 22

Das Projekt Weltenschreiber geht zu Ende

Seit 2018 gehen Mails zwischen dem österreichisch-tschechischen Autor Michael Stavaric und der am THG zuständigen Lehrerin Sabrina Winter hin und her und die Schreib-werkstätten werden geplant. Im Februar 2019 ist es endlich soweit: Der Autor und eine 10. Klasse des THG treffen aufeinander und kreative Impulse fliegen nur so umher.

Seit 2018 gehen Mails zwischen dem österreichisch-tschechischen Autor Michael Stavaric und der am THG zuständigen Lehrerin Sabrina Winter hin und her und die Schreib-werkstätten werden geplant. Im Februar 2019 ist es endlich soweit: Der Autor und eine 10. Klasse des THG treffen aufeinander und kreative Impulse fliegen nur so umher.

 

Noch zwei weitere Klassen haben in den folgenden Jahren das Glück, an Schreibwerk-stätten mit Michael Stavaric teilzunehmen. Es entstehen Geschichten, Gedichte, Fanzines und es wird viel geschrieben, geredet, redigiert, gedacht und gelacht.

 

Nun ist das Weltenschreiben (vorerst) vorbei – am Samstag, 12. November 2022, hat der Abschlussfilm des Projekts Premiere beim Literaturfestival „Literatur machen“ im Literaturhaus Stuttgart.

 

Dank gilt dem Literaturhaus für die Organisation und der Boschstiftung für die Finanzierung des Projekts sowie natürlich Michael Stavaric für die künstlerischen Inhalte und Tina-Maria Feyrer für die Produktion des Abschlussfilms.

 

Hier der Link zum Film:

Text und Fotos: Sabrina Winter


OKT 22

Probentage in der Landesmusikakademie in Ochsenhausen

Probentage des Kammerchors

Der Bus, den wir bis auf den letzten Platz besetzten, holte uns am Mittwoch fast pünktlich am THG ab und brachte uns nach Ochsenhausen.

Noch vor dem Mittagessen und dem Beziehen der Zimmer fanden wir uns in unserem Probengebäude zum gemeinsamen Einsingen ein.

 

Meist recht diszipliniert probten wir in den drei Tagen mehrere Stunden am Tag Chorstücke aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen und kamen so gut voran.

In den Pausen traf man sich (in mehr oder weniger übermüdetem Zustand) an der Kaffeemaschine, hatte Zeit, das nahegelegene Dorf zu erkunden oder über das ehemalige Klostergelände zu spazieren.

Die Musik erfüllte uns sehr: mit offiziellem Probenende am Abend war noch lange nicht Schluss mit dem Singen – die Gänge des ehemaligen Klosters luden mit ihrem schönen Hall dazu ein, auch in kleiner Besetzung frisch einstudierte Stücke und alte Ohrwürmer zum Besten zu geben.

 

Doch nicht nur wir, der Kammerchor, waren fleißig: Während wir unten im Spiegelsaal als gesamter Chor übten, uns aber auch zu Stimmproben trafen und Stimmbildung betrieben, war die Jazzband im Saal über uns musikalisch aktiv. Manch einer, der Teil beider AGs ist, wurde munter hin und hergereicht. 

Für zwei Stücke schlossen sich Kammerchor und Jazzband zusammen und waren so kurzzeitig auch gemeinsam musikalisch unterwegs.

 

Ein besonderer Höhepunkt war das spontane Musizieren in der barocken Kirche am Donnerstag. Wir verteilten uns im Kirchenschiff und konnten den Raum bis unter die goldverzierte Decke mit Klang füllen. Vor allem Stücke, in denen es um den Frieden geht, haben wir an diesem besonderen Ort gesungen – in der heutigen Zeit ein größeres Anliegen denn je.

Das Singen in der Kirche war sehr berührend – nicht nur für uns und unsere Lehrer, sondern auch für das Ehepaar, das in die Kirche kam, während wir sangen. Die beiden haben sich sehr gefreut und uns am Ende ordentlich applaudiert.

 

Wir bedanken uns bei Frau Track, Herrn Hiddeßen und Herrn Zimmermann, die die Probentage organisierten und mit uns musizierten.

Nach der langen Zeit, in der die Pandemie so viele Ausflüge und Klassenfahrten unmöglich machte und auch für die Schulmusik enorme Einschränkungen mit sich brachte, tat es allen sichtlich gut, wieder einmal so intensiv Zeit miteinander und mit der Musik verbringen zu dürfen.

 

Für den Kammerchor: Matilda Golding, Kursstufe 2

 

Musik an ganz besonderen Orten

Vom 12. bis zum 14.10.22 fand für Kammerchor und Jazzband in der Landesmusikakademie Ochsenhausen eine Probenausfahrt statt. Da die Coronabeschränkungen mehrtägige Aufenthalte wieder zulassen, war es uns im Gegensatz zum letzten Jahr auch wieder möglich, auswärts zu übernachten.

 

Unsere Reise begann mittwochs, Treffpunkt war um 8:30 Uhr vor dem THG, von welchem aus wir auch dann um 9:00 Uhr losfuhren. Nach zwei Stunden Busfahrt, während welcher die Vorfreude schon allen offensichtlich in Gesicht geschrieben war, kamen wir an der Landesakademie an. Wir stellten unsere Sachen gesammelt in einen Gang des ehemaligen Klosters, da unsere Zimmer noch nicht beziehbar waren, und trafen uns noch vor dem Mittagessen im Bräuhaus, in dem es unter anderem einen großen vollbestuhlten Veranstaltungssaal gibt, der sich uns als perfekter Versammlungsort anbot. Dort erhielten wir von den Lehrern unsere Zimmerschlüssel und etliche weitere Informationen zum Gebäude und der zeitlichen Planung. Anschließend teilte sich die Gruppe erstmals in Chor und Jazzband auf, und während Herr Zimmermann mit der Jazzband auf der Bühne des besagten Saals begann, die Instrumente aufzubauen, ließ es sich Frau Track nicht nehmen, die noch müden Sänger des Chores mit ein paar Übungen aufzuwecken.

Nach dem Mittagessen um 12 Uhr durften wir unsere Zimmer beziehen und begannen anschließend um 13:15 Uhr mit den Proben. Da Jazzband und Kammerchor zeitgleich probten, fand sich der Chor im Keller des Bräuhauses ein, welcher auch die nächsten Tage als Probe-Ort fungieren würde. Wir probten, mit Ausnahme einer 45-minütigen Pause am Nachmittag, bis 18 Uhr und machten uns dann auf in Richtung Abendessen. Nachdem alle wieder satt und zufrieden waren, folgte eine weitere Probephase, nach welcher wir dann jedoch alle erschöpft, aber zufrieden unseren Abend als Gruppe genießen konnten, bis um 23 Uhr die Nachtruhe begann.

 

Am nächsten Morgen begannen wir nach dem Frühstück, das (nach der Meinung einiger Schüler viel zu früh) um 8 Uhr angesetzt war, mit dem Proben. Der Kammerchor traf sich zuerst gesammelt, teilte sich aber anschließend, um Stimmproben zu halten. Vor dem Mittagessen wurden die Stimmen dann wieder zusammengesetzt. Nach dem Essen hatten wir dann bis 15 Uhr Freizeit und so die Möglichkeit nach Absprache mit den Lehrern Ochsenhausen zu besichtigen. Während einige dieses Angebot annahmen, blieben andere lieber auf dem Gelände der Akademie, um z.B. in den uns zu Verfügung gestellten Übe-Räumen den musikalischen Input des Vormittags weiter zu vertiefen.

 

Da einigen Schülern in der Mittagspause auf Entdeckungstour die wunderschöne Kirche, die an das Kloster anschließt, aufgefallen war, entstand der Gedanke, in dieser Kirche unsere bereits gut geprobten Stücke einmal in der außergewöhnlichen Akustik zu genießen. Als unsere nächste Probe sich dem Ende zuneigte, machten wir uns dann gesammelt auf den Weg zur Kirche, um den Plan in die Tat umzusetzen.

 

Um 16:45 Uhr wurden Gruppenfotos gemacht und anschließend ging es wie üblich weiter mit dem Proben.

Vor dem Abendessen fanden sich dann zum ersten Mal Kammerchor und Jazzband zusammen auf der Bühne im Bräuhaus ein, um die von beiden Partien vielgeprobten Stücke „Skyfall“ und „Feel The Rhythm“ zusammen zu performen. Als diese Probe abgeschlossen war und sich einige schon schnell aus dem Staub machen wollten, begann die Jazzband aber noch spontan ein kleines Konzert für den Chor zu spielen, das einige der Sänger offensichtlich stark beindruckte. Nach dem Abendessen probten wir weitere 90 min und hatten dann aber reichlich Zeit, den zweiten und letzten Abend bis 23 Uhr gemütlich ausklingen zulassen.

 

Freitag morgens begann unser letzter Tag an der Landesakademie. Wir frühstückten und mussten dann unsere Zimmer räumen und unser Gepäck wieder im Gang stapeln. Es folgte um 9:30 Uhr unsere letzte Probe-Session. Noch einmal probten Kammerchor und Jazzband zuerst gemeinsam, dann getrennt. Wir probten bis zum Mittagessen. Der Kammerchor gab beim Warten vor dem Speisesaal noch ein letztes kleines Konzert, mit den Liedern „Aller Augen“ und „We Shall Overcome“, und alle schienen doch eher missmutig über die Tatsache zu sein, dass es nun schon vorbei war.

 

Und so stiegen wir um 13 Uhr wieder in den Bus und fuhren nach Hause.

 

Für die Jazzband: David Wieland & Sam Münzmay, Kursstufe 1