Am Freitag, 6.10.2023, fand unsere alljährliche Schülersprecher*innen-Wahl statt. Insgesamt haben 693 Schüler*innen ihre Stimme abgegeben, um an diesem wichtigen Tag ihre Schülersprecher*innen für das Schuljahr 23/24 zu wählen.
Fünf starke Kandidat*innen haben den ganzen Vormittag über fleißig ihre Reden gehalten, die Schüler*innen kamen in drei großen Zeitabschnitten – zuerst Klasse 5-7, danach Klasse 8-10 und schließlich die Kursstufe – in die Aula und verfolgten den Wahlkampf mit größter Aufmerksamkeit. Nachdem die Wahlkommission (unter Leitung von Leni Müller) die Stimmen sorgfältig ausgezählt hatte, ergab sich folgendes Ergebnis:
Schülersprecher: Cedric Botschner (K1). Cedric wurde bereits zum dritten Mal zum Schülersprecher gewählt. Er wird sich für die Toiletten-Problematik am THG stark machen. Außerdem möchte er erneut einen Sporttag für die Unterstufe veranstalten und versuchen, die Ipads am THG für kommende Klassen beizubehalten.
Schülersprecherin: Pauline Thym (10. Klasse). Auch Pauline ist es gelungen, dieses Jahr erneut ein Teil des Schülersprecher*innen Teams zu werden. Pauline möchte sich ebenfalls für die Toiletten-Problematik einsetzen und das Bereitstellen von Periodenartikeln auf den Mädchen-Toiletten aus dem vergangenen Jahr weiterführen. Zudem wird Pauline auch in diesem Schuljahr einige Aktionen planen wie Mottotage und Partys.
Schülersprecherin: Eltina Tahirukaj (K1). Eltina übernimmt dieses Amt zum ersten Mal, hat sich jedoch auch zuvor schon aktiv in der SMV eingebracht. Auch Eltina möchte die Periodenartikel weiterhin als Angebot in den Mädchentoiletten beibehalten. Außerdem möchte Eltina eine Faschingswoche für die Unterstufe veranstalten.
Wir gratulieren den drei Gewinner*innen zu ihrem Wahlsieg und hoffen auf ein erfolgreiches Schuljahr mit den Dreien.
Leni Müller (K2)
Am Donnerstag, 19.10.2023, ging es für einige Mitglieder der SMV nach Winterbach, um dort zwei Tage im CVJM-Heim zu verbringen – die Planung der Aktionen für das Schuljahr 23/24 stand auf dem Programm.
Begleitet wurden die Schüler*innen der Klassen 8-12 von Herrn Roos und Herrn Knapp, der die Schüler*innen mit seinen Kochkünsten verwöhnte. Abends wurde zusammen mit Herrn Roos und begleitet von einer Gitarre noch gemeinsam gesungen. Geplant wurden Aktionen wie der Oberstufenball, das Sportturnier, die Unterstufen- und Mittelstufendisco und viele weitere.
So hatten die neuen Schülersprecher*innen Cedric Botschner, Pauline Thym und Eltina Tahirukaj auch die Möglichkeit, einer ihrer Aufgaben, der Leitung der SMV, in vollen Zügen nachzugehen: Sie leiteten den Austausch der verschiedenen Arbeitsgruppen und gaben auch einen groben Ablauf vor, um die Tage so produktiv wie möglich zu gestalten.
Die beiden Tage waren ein voller Erfolg, sie haben die Zusammenarbeit der SMV-Mitglieder untereinander gefördert und versprechen ein Schuljahr voller cooler Aktivitäten am THG.
Leni Müller (K2), Marina Petrusic (K2)
Am Freitag, den 13.10.2023, fand am THG im Rahmen eines „Science Day“ eine Informationsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der HS Esslingen und des Hochleistungsrechenzentrums der Universität Stuttgart (HLRS) statt.
Schülerinnen und Schüler der Profilfächer NWT und IMP der Klassen 9 und 10 und die Kurstufenschüler*innen der Physik Leistungsfächer konnten an diesem Tag an zwei Stationen Einblicke in die Möglichkeiten virtuell gestalteter Anwendungen erhalten.
Beispielweise konnten die Teilnehmer*innen mit Hilfe von VR-Brillen die Windkraftanlagen auf einem Testfeld der Schwäbischen Alb „durchfliegen“ oder überprüfen, ob sie Höhenangst haben.
Außerdem konnten am eigens antransportierten KoLabBW (Virtuelle Kollaborations-Labore Baden- Württemberg) Erfahrungen gesammelt werden, inwieweit es möglich sein wird, in virtuellen Welten räumlich getrennt zusammenzuarbeiten.
Die Schüler*innen des IMP-Profils der Klassen 10 werden in den kommenden Wochen in Zusammenarbeit mit einer Mitarbeiterin der HS Esslingen und ihrer Lehrerin damit beginnen, einen Raum des THGs zu digitalisieren, so dass er anschließend in einem virtuellen dreidimensionalen Modell existiert.
Anschließend können dann zum Beispiel die Fenster des Raumes virtuell geöffnet werden und man kann beobachten, welche Auswirkung dies auf die Luftströmung im Raum hat.
Wie in der Wissenschaft üblich, werden die IMP-Schüler*innen auf Englisch unterrichtet.
An dieser Stelle möchte sich das THG bei den Mitarbeitern der HS Esslingen und des HLRS für ihren Einsatz bedanken; wir hoffen auf eine Wiederholung des Tages.
Anne Hagelocher und Frieder Heinzmann
Am 9. Oktober ging es ins Schullandheim nach Blaubeuren. Nach zwei Mal umsteigen erreichten wir die Herberge, in der ein Essen für uns bereitstand. Danach bezogen alle ihre Zimmer und Betten und entdeckten die Lebensmittelautomaten im Keller der Jugendherberge.
Später gingen wir zum Blautopf, wo das strahlend blaue Wasser die ganze Klasse faszinierte. Diese Faszination hielt jedoch einige nicht davon ab, Steine ins Wasser zu werfen. Anschließend durften wir noch in Dreiergruppen die Stadt erkunden.
Nach einer nicht ganz erholsamen Nacht brachen wir zu einer stundenlangen Wanderung zum Grillplatz am Hohlen Fels auf, wo eine Gruppe schwer schleppend 18 Liter Spezi und so manches mehr im nahegelegenen Supermarkt kaufte. Durch eine kurzfristig eingerichtete Führung konnten wir auch die beeindruckende Höhle besichtigen.
Am Mittwoch waren wir in Ulm. Im Rahmen einer Rallye konnten wir in Gruppen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt anschauen. Darunter waren zum Beispiel auch der Frauengraben, das schiefe Haus, der Berblinger Turm und das Ulmer Münster, auf das wir später auch noch stiegen. Dort beantwortete ein netter Turmwart unsere Fragen.
Am folgenden Tag waren wir im Klettergarten in Laichingen, den wir mit dem Bus erreichten. Dort durften wir nach der Einweisung in den verschiedenen Parcours klettern. Nach dem Abendessen, bei dem es Eis als Nachtisch gab, entzündeten wir ein Lagerfeuer und grillten Marshmallows mit Schokolade und Keksen.
Der Freitag war der letzte Tag unseres Aufenthalts in Blaubeuren. Nach einem letzten sentimentalen Frühstück ging es ins urzeitliche Museum, das uns über Kunst und Leben in der Urzeit aufklärte. Dann traten wir den Rückweg an.
Jetzt sitzen wir im Zug und schreiben mit gemischten Gefühlen diesen Bericht. Das Schullandheim war eine wunderschöne Zeit, aber noch eine Woche länger hätten unsere Beine nicht geschafft.
Maja, Katrin und Elisa 8a
Am Montag, den 09.10. 2023 trafen wir, die Klasse 8c des THG Esslingens, um 8 Uhr in Esslingen am Hauptbahnhof ein und damit begann das Abenteuer Schullandheim. Nach dem wir zweimal umgestiegen waren, kamen wir endlich an: in der Zielstadt Bad Kissingen in Bayern. Die Fahrt verlief wie geplant und in Bad Kissingen am Bahnhof wartete schon ein Auto mit Anhänger der Jugendherberge „Der Heilgenhof“, wo wir bis Freitag, den 13.10. untergebracht waren. Dieses Auto fuhr dann also das Gepäck der 8c und der 8b, die parallel zu uns den Aufenthalt gebucht hatte, während wir gemütlich mit den Begleitlehrern Frau Kübler (Klassenlehrerin der 8c) und Herrn Eisele (Mathelehrer der 8c) zur Jugendherberge liefen. Dort angekommen, wurden wir empfangen und bekamen erst einmal die Infos und Regeln der Jugendherberge. Anschließend teilten wir die Zimmer ein: Während bei den Jungs alles direkt passte, musste bei den Mädchen erstmal ein Kompromiss gefunden werden. Aber das meisterten die Mädchen super und das war ja auch das Ziel des Schullandheims: Teamwork und Kommunikation. Schließlich waren alle zufrieden und wir bezogen unsere Zimmer.
Um 15.00 Uhr trafen wir uns dann, um Spiele zu spielen, bei denen natürlich auch Kommunikation gefragt war. Danach bekamen wir alle noch einmal Zeit, um uns in Ruhe umzuschauen, auszuruhen oder auch Basketball, Volleyball, Tischtennis oder Fußball zu spielen. Um 18 Uhr gab es schließlich Essen: Wiener Würstle, Salat und Brot. Das hat uns allen geschmeckt. Nach dem Abendessen spielten wir noch ein paar Gemeinschaftsspiele und das Spiel „Werwolf“ und haben eine Fackelwanderung unternommen. Das war ein sehr lustiger Abend.
Auch an den anderen Abenden wurde es uns nicht langweilig: Auf dem Programm stand ein Diskoabend, ein Lagerfeuer mit anschließendem Film, ein Spieleabend mit unseren Lehrer*innen und zusätzlich hatten wir auch einen Abend, den wir selbst gestalten durften. Die Tage begannen jeweils mit einem kleinen Frühstücksbuffet und anschließendem Tagesprogramm. Bei einer Stadtrallye durften wir in Kleingruppen Bad Kissingen erkunden und uns im Kletterwald gemeinsam den Herausforderungen stellen. Außerdem durften wir unser Talent im Bogenschießen zeigen und unser Teamwork beim Floßbau und den Challenges auf dem Floß auf die Probe stellen. Beim Orientierungslauf und den Kooperationsspielen ging es hauptsächlich um den Zusammenhalt und das gemeinsame Miteinander. Neben den ganzen Programmpunkten kam natürlich auch die Freizeit nicht zu kurz.
Das Schullandheim war eine gute Gelegenheit, die neue Klasse kennenzulernen, neue Freundschaften zu schließen und ein gutes Team zu werden. Außerdem durften wir auch unsere Lehrer*innen von einer neuen Seite erleben.
Es war eine sehr schöne Woche mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken, die uns sicherlich allen lange in guter Erinnerung bleiben wird!
Amelie Thym und Jule Vogler, Klasse 8c
Was machen? Was werden? Studieren? Ausbildung? Oder erstmal ein freiwilliges soziales Jahr? Oder doch ein Aufenthalt im Ausland? Berufs- und Studienorientierung spielt bei Jugendlichen im Gymnasium eine immer wichtigere Rolle. Dem trägt der Bildungsplan schon seit langem Rechnung. Und am THG hat BOGY Gewicht. Für die 10. Klassen ging jetzt ein neues Konzept an den Start: Die BOGY-Aktionen des Schuljahres wurden zum ersten Mal konzentriert auf zwei Projekttage, an denen sich die Schüler*innen noch intensiver dem wichtigen Thema widmen konnten – am 26./27. September feierten die BOGY-Tage am THG ihre Premiere.
An Tag 1 sollten Grundlagen gelegt werden: die Zehntklässler*innen wurden nach dem Zufallsprinzip in drei große Gruppen gelost und konnten sich in drei unterschiedlichen Modulen dem Thema nähern. Herr Schütz von der Agentur für Arbeit gab einen Überblick über die Möglichkeiten und führte mit den Schüler*innen einen Interessenstest durch, der später auch als Grundlage für eine individuelle Berufsberatung durch die Arbeitsagentur dienen soll. In einem anderen Raum fand ein Bewerbertraining statt, das Frau Löhnert und eine Kollegin vom THG-Bildungspartner Eberspächer leiteten. Als drittes Modul – alle Schüler*innen durchliefen alle drei Module – gab es einen Vortrag mit dem vielversprechenden Titel „Coaching4Future“. Hier präsentierten zwei junge Wissenschaftlerinnen im Auftrag der Baden-Württemberg-Stiftung, welche Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten es vor allem im MINT-Bereich gibt – und von denen nicht alle Schüler*innen etwas wussten. Ein professioneller Vortrag mit neuesten Medien und Ausstellungsstücken zum Anfassen.
Tag 2 brachte die Schüler*innen in Bewegung: Eine aus einem Assessment-Center (ein Auswahlverfahren für Stellen, auf das bis heute viele Firmen zurückgreifen) entlehnte Aufgabe musste in Gruppenarbeit bewältigt werden. Nur vordergründig war die Aufgabe wichtig, aus Papier und mit Klebestiften eine „Maschine“ zu bauen, in der ein rohes Ei einen Sturz aus 1,5 Metern Höhe heil übersteht. Natürlich ging es um ganz andere Beobachtungen: Wer übernimmt Verantwortung? Wer ist teamfähig? Wer will nur seine Idee durchboxen? Wer kann zuhören? Oder auch nicht? Es waren spannende Beobachtungen, die die Mitschüler*innen da machen konnten. Nach der großen Pause ging es in der Aula weiter mit einer Talkshow, bei der Frau Löhnert (Eberspächer), Frau Reimann (Klein Ventilatoren), Frau Santucci (Finanzamt) und Herr Seidt (Polizei) nicht nur berichteten, wie sie selbst zu ihren Berufen gekommen sind, sondern auch ein wenig aus dem Nähkästchen ihrer Bewerbungserfahrungen plauderten. Wie man es machen kann, aber auch: wie man es auf keinen Fall machen darf. Ein lockeres Gespräch, bei dem die fast 90 Zehntklässler*innen aufmerksam lauschten – und sich das ein oder andere Mal ein Lachen nicht verkneifen konnten. Und das war eines der Ziele: Berufs- und Studienorientierung in der Schule muss auch Spaß machen. Den Abschluss der zwei intensiven Tage bildete eine kleine Ausbildungs- und Studienmesse in der THG-Aula, die sich in Minutenschnelle vom Auditorium in eine Messehalle mit elf Informationsständen verwandelt hatte. Hier wurde es sehr konkret und die Vertreter*innen von Firmen und Institutionen führten intensive Gespräche.
Die Rückmeldungen der Schüler*innen für das neue Format waren vor allem positiv. Im nächsten Jahr soll die Messe trotzdem noch durch soziale Berufe und Berufe, die sich mit Umwelt und Klima beschäftigen, ergänzt werden. Die drei großen Ziele freilich – die auch im unmittelbaren Zusammenhang mit dem im April anstehenden fünftägigen BOGY-Praktikum stehen – sind ohne Zweifel erreicht worden: Die Schüler*innen, die noch nicht so richtig wussten, wo ihre Interessen und Begabungen liegen, haben eine erste Orientierung bekommen. Dazu haben sie sehr konkret erfahren, auf welchem Wege sie sich bewerben können und wie ihre Unterlagen aussehen sollten. Und schließlich bot die Messe die Möglichkeit, eine solche Veranstaltung mal „in klein“ zu erleben und damit die Scheu abzulegen, irgendwann mal eine oder mehrere der vielen angebotenen Studien- und Berufsmessen zu besuchen.
Das Fazit der Abteilung BOGY am THG (Frau Fock und Herr Roos), die die beiden Tage seit März organisiert hatte, fiel positiv aus: auch wenn in manchen Bereichen noch ein wenig Luft nach oben ist, wird dieser Premiere im September/Oktober 2024 eine zweite Auflage folgen.
Liste der Aussteller bei der „Messe“ in der Aula: Eberspächer, Klein Ventilatoren, Index, Festo, Polizei, Finanzamt Esslingen, Stadt Esslingen, GARP Plochingen, Kreishandwerkerschaft, Agentur für Arbeit, Deutsch-französische Hochschule.
Text: Jürgen Roos, Fotos: Carmen Große