sprachliches profil - italienisch



Was ist das sprachliche Profil?


Nachdem Italienisch am Theodor-Heuss-Gymnasium auf freiwilliger Basis bereits über längere Zeit angeboten worden war, besteht seit dem Schuljahr 2007/08 die Möglichkeit, die Sprache als reguläres Unterrichtsfach und 3. Fremdsprache zu wählen.

Ab Klasse 8 entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler je nach Interesse und persönlicher Eignung für den naturwissenschaftlichen, musischen oder sprachlichen Zug mit Italienisch als 3. Fremdsprache. Bei einer Wahl des sprachlichen Zuges ist Italienisch dann Kernfach und wird drei Jahre lang von Klasse 8 bis Klasse 10 vierstündig unterrichtet.

Schülerinnen und Schüler erwerben durch eine dritte Fremdsprache eine besondere Qualifikation. Neben der Schulung kommunikativer Fertigkeiten wird die interkulturelle Kompetenz gefördert.

Durch Austauschprojekte mit unserer Partnerschule in Udine erhalten die Jugendlichen erste Einblicke in den Alltag ihrer gleichaltrigen italienischen Partnerschüler und in die Kultur des Landes.

Italienisch ist eine der großen und wichtigen Sprachen Europas und wird in Europa von mehr als 60 Millionen Menschen gesprochen. In Baden-Württemberg ist seit den 90er Jahren die Zahl der Gymnasien mit Italienisch als Unterrichtsfach deutlich angestiegen (von 11 Schulen im Jahre 1992 bis auf 55 Schulen im Jahre 2004).


Welche Voraussetzungen gelten für das sprachliche Profil?


Schülerinnen und Schüler, die sich für das Sprachliche Profil entscheiden, sollten Freude am Erlernen von Sprachen haben und Interesse an anderen Kulturen und ihren Gewohnheiten mitbringen. Da Italienisch als dritte Fremdsprache nach Englisch und Französisch bzw. Latein hinzukommt, haben die Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrung im Erlernen von Sprachen. Man kann erkennen, ob die Kinder sich gerne in einer fremden Sprache ausdrücken und neue Wörter lernen oder ob dies Schwierigkeiten bereitet.

Das Sprachliche Profil ist für Schülerinnen und Schüler geeignet, die zudem Spaß an kommunikativen und kreativen Aufgaben haben. Rollenspiele bereiten auf die reale Situation im Ausland vor. Italien prägt unseren Lebensstil zum Beispiel durch seine Malerei, Musik, Architektur und Gastronomie. Das Kennenlernen dieses beliebten Urlaubslandes mit all seinen Schönheiten und Problemen steht ebenfalls im Unterricht auf dem Programm.


Wie ist die Schullaufbahn im sprachlichen Profil organisiert?


Schülerinnen und Schüler, die Italienisch ab Klasse 8 als dritte Fremdsprache wählen, lernen diese Sprache mindestens drei Jahre lang. Bis einschließlich Klasse 10 ist sie Kernfach und wird mit vier Wochenstunden unterrichtet. In diesen drei Schuljahren stehen der Spracherwerb und die mündliche sowie schriftliche Sprachpraxis im Vordergrund. Kleinere landeskundliche Einheiten und Lektüren ergänzen den Lehrplan. Da Italienisch dritte Fremdsprache ist, können Schülerinnen und Schüler auf ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus den anderen Fremdsprachen zurückgreifen. In Klassenstufe 10 besteht die Möglichkeit, an einem Austauschprogramm mit Italien teilzunehmen. In Jahrgangsstufe 1 und 2 kann von den Schülerinnen und Schülern Italienisch als Basis- oder Leistungsfach gewählt werden und so schriftliches oder mündliches Prüfungsfach im Abitur sein. Die Kursstufe bietet die Möglichkeit, sich mit vielen interessanten Themen zu Italien intensiv zu beschäftigen. Auf dem Abiturzeugnis wird das Sprachniveau B2 bestätigt.


Welche Vorteile erhält man durch den Besuch des sprachlichen Profils?


Die Schülerinnen und Schüler erlernen eine weitere Fremdsprache und haben die Möglichkeit, an dem jährlich stattfindenden Schüleraustausch mit der Partnerschule, dem Liceo Caterina Percoto in Udine, teilzunehmen. Das Entwickeln von Offenheit und Toleranz wird dadurch unterstützt. Die Fertigkeiten zum Erlernen von Fremdsprachen werden erweitert und trainiert. Wer Italienisch kann, der erlernt auch andere romanische Sprachen leichter. Eine Kontinuität im Spracherwerb ist zudem wichtig, um sich zuzutrauen, die Sprache wirklich zu sprechen. Auf dem Abiturzeugnis wird das Sprachniveau B2 bestätigt. Dies erlaubt das Studieren in Italien in der Regel ohne weiteren Sprachnachweis und erhöht die Berufschancen (als Zusatzqualifikation, die von anderen Bewerbern/-innen unterscheidet). Italien ist einer von Deutschland wichtigsten Handelspartnern und wichtigster Exportpartner Baden- Württembergs. Durch die ansteigende Zahl von Gymnasien, an denen das Fach Italienisch unterrichtet wird, bieten auch deutsche Universitäten mittlerweile Studiengänge mit Italienisch an. Studierende erhalten vielfach die Möglichkeit, ihr Studium sowohl in Deutschland als auch in Italien zu absolvieren. Über das Italienische Konsulat besteht die Möglichkeit weltweit anerkannte Sprachdiplome (Celi/Cils) zu erwerben. Projekte und Exkursionen (z.B. der Besuch der Messe „Mondo Italia“, Veranstaltungen des „Istituto Italiano di Cultura di Stoccarda“, ... ) sind zudem vorgesehen.



Ansprechpartner:


Ansprechpartner am THG sind alle Italienisch-Lehrkräfte, insbesondere Frau Danne dan@thg.es.schule-bw.de.