Jahreskonzert - Gewaltige Klangerlebnisse im Neuen Blarer


Erstmals fand am 13. Juni 2024 das große Jahreskonzert der Chöre und Orchester des Theodor-Heuss-Gymnasiums Esslingen im Neuen Blarer statt. Akustisch verlieh der Saal der präsentierten Musik einen wunderbaren Gesamtklang. Nach der Eröffnung mit einem „African Call“ begrüßte der kommissarische Schulleiter Dirk Hiddeßen die Besucher herzlich. Danach setzte der Unterstufenchor unter Leitung von Jürgen Zimmermann sein Programm mit schmissigen Songs fort und gab mit zwei Liedern einen Vorgeschmack auf das am 17. Juli zur Aufführung kommende Unterstufenmusical „Aladin und die Wunderlampe“. Das Unterstufenorchester unter Leitung von Anika Roth und Daniel Egger setzte diesen Schwung fort mit Melodien aus „König der Löwen“, der Katze aus „Peter und der Wolf“ und dem „Auge des Tigers“. Im Anschluss präsentierte der Mittelstufenchor unter Rainer Butz, begleitet von einer kleinen Combo, vier ABBA-Songs, die mit einfühlsamer Stimmgebung zwischen dem ruhigen, zornigen oder fröhlichen Charakter der berühmten Ohrwürmer wechselten.  

Auf der erhöhten hinteren Bühnenhälfte gut sichtbar nahm dann das großbesetzte Sinfonieorchester unter Leitung von Rainer Butz und Anika Roth Platz. Von der Piccoloflöte bis zur Tuba steht zurzeit die ganze Bandbreite sinfonischer Orchesterinstrumente zur Verfügung. So erklangen die Ouvertüre zu Verdis Oper „Nabucco“, das „Nessun dorma“ aus Puccinis Oper „Turandot“ und ein Medley aus „Fluch der Karibik“ in strahlender sinfonischer Klangfülle. Die Jazzband unter Leitung von Jürgen Zimmermann zeigte mit fünf Titeln, dass sie den klassischen Bigband-Sound in vielfältigen Stilarten des Jazz beherrscht. So lebte der Klang der Swing-Ära auf, indem der Sound der Glenn Miller-Band der Dreißigerjahre wie damals mit fünf Saxophonen stilecht dargeboten wurde. Den Abschluss bildete der Kammerchor, der unter Leitung von Dirk Hiddeßen mal A-Cappella, mal mit Klavier oder beim „Libertango“ mit Akkordeon begleitet, den Raum mit seinen klaren Stimmen begeisterte. Dabei durften choreographische Einlagen wie bei den englischen Traditionals „To Stop The Train“ und „What Shall We Do“ nicht fehlen. 

Lang anhaltender Applaus belohnte alle Mitwirkenden. Und das Publikum machte sich, von der Vielfalt des Gehörten beschwingt, auf den Heimweg. Mit seinem großen Frühjahrskonzert wollen die Chöre und Orchester des THGs im nächsten Jahr wieder in diesen tollen Konzertraum zurückkehren. 

 

Text: Rainer Butz 

Fotos: Carmen Große