Der Kurzfilm/das Theaterstück „Liberté, Egalité, Diversité“ gewinnt den zweiten Preis auf Bundesebene


Wie geht man mit Rechtsextremisten um? Kann man sie mit Argumenten erreichen? Oder sollte man ihre Aussagen ignorieren? Und kann man jemanden wieder „entradikalisieren“? Diese Fragen stellen sich Zoë, Édouard und Pauline, als sie merken, dass sich ihr Freund Hugo über die sozialen Medien radikalisiert.

 

So lautete der Ankündigungstext für unser Theaterstück, welches wir beim diesjährigen Sprachenfest (13. – 15. Juni) in Saarbrücken aufführen durften. Als Bili-Gruppe der Klasse 10 (Delia, Erich, Nele, Pauline und Yasin) haben wir am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilgenommen und haben uns mit unserem zehnminütigen Kurzfilm „Liberté, Egalité, Diversité“ gegen mehr als 1700 andere Teams durchgesetzt und durften daraufhin beim Bundesfinale als eine von 35 Gruppen antreten. 

Schon im Herbst hatten wir angefangen, uns intensiv mit dem Thema unseres Beitrags auseinanderzusetzen. Unsere Französischlehrerin Frau Schmid stellte uns dafür die Französisch-Stunden zur Verfügung und unterstützte uns mit ausführlichen Informationsdossiers und Kuchen. Nachdem Nele über die Winterferien das Drehbuch geschrieben und Pauline und Erich einige Infotexte verfasst hatten, konnten wir im neuen Jahr mit den Dreharbeiten beginnen. Als wir alle Szenen im Kasten hatten, erklärte sich Yasin bereit, den Film zu schneiden – und uns blieb nur noch abwarten und Tee trinken. 

Anfang April kam dann Frau Schmid mit Kindersekt und Schokopudding in den Französischunterricht und verkündete uns feierlich, dass wir zum Bundesfinale nach Saarbrücken fahren würden. Natürlich freuten wir uns sehr, waren aber auch etwas aufgeregt angesichts der Tatsache, dass wir unseren Film beim Finale als Theaterstück realisieren sollten. Deshalb waren die Wochen vor dem Fest sehr geschäftig: Requisiten wurden gesammelt, Texte angepasst, geprobt, und Frau Winter machte mit uns einen kleinen Theater-Workshop. 

Leider konnte Frau Schmid uns aufgrund einer Verletzung nicht nach Saarbrücken begleiten, weshalb Herr Szücs netterweise für sie einsprang. Unsere Aufführung am Freitagvormittag verlief fehlerfrei und das Schauspielern machte uns Spaß. Nachmittags konnten wir dann in Ruhe das schöne Wetter in Saarbrücken genießen. 

Bei der Preisverleihung am nächsten Tag wurde es dann nochmal spannend, und die Freude war groß, als uns der mit 200€ dotierte zweite Preis überreicht wurde. Das Sprachenfest war eine wirklich tolle Erfahrung, die uns als Gruppe noch enger zusammengeschweißt und viel Spaß gemacht hat!

 

Text: Nele Mauser, Klasse 10d

Fotos: Thomas Scüzs