Musik



Das Gold der Inkas“ – ein Musical von Rainer Butz, aufgeführt vom Musikzug der Klassen 6 und dem Unterstufenchor


„Erst waren wir ganz schön aufge-regt, 23 richtige Nervenbündel, aber dann lief es und hat viel Spaß gemacht.“ (Lisa)


„Hinter dem Musical steckt echte Geschichte.“ (Lara)


„Als wir die Kampfszenen geprobt haben, ging aus Versehen einer von uns wirklich fast k.o.“  (Johann)


„Die Tanzszenen hat uns Herr Butz beigebracht – er hat richtig viel Geduld!“  (Anja)


„Bei der ersten Probe haben wir noch sieben Stunden für alles gebraucht – zum Schluss waren wir bei zwei.“  (Hannes)


„Von der Bühne aus sieht man das Publikum doch ziemlich genau – aber wir haben einen Trick gelernt, wie wir uns nicht ablenken lassen: drüberhinwegsehen und auf die gegenüber-liegende Wand schauen.“ 😊  (Charlotte)

„Ganz am Anfang haben wir im Musikraum geprobt, dann in der Aula und schließlich im Saal in Altbach. Das war schon richtig groß – und als dann noch die vielen Leute da waren, um unser Stück zu sehen, das war der Hammer!“ (Mats)

Voller Begeisterung erzählen die Sechstklässler*innen am Tag danach vom großen Musicalabend; die Geschichte rund um den letzten freien Inkakönig Atahualpa wirkt noch eindrücklich nach. 

Die Szenerie spielt um 1530 in Peru. Atahualpa lebt zusammen mit seinen Untertanen im Einklang mit der Natur; er besitzt sehr viel Gold, doch braucht er es nicht, um zu handeln, sondern freut sich einfach daran und verwendet einen Teil davon, um seiner Verehrung der Götter Ausdruck zu verleihen. Aber der Frieden wird gestört! Angeführt von Francisco Pizarro kommt eines Tages eine kleine Gruppe spanischer Eroberer in Peru an. Zwar sind es deutlich weniger als Atahualpa und sein Volk, doch sind ihre Waffen schärfer und mächtiger; es gelingt ihnen, Atahualpa gefangen zu nehmen und ein Lösegeld zu erpressen: das „Gold der Inkas“. Die Anrufung der Götter hilft nicht, Atahualpas Angehörigen bleibt nichts anderes übrig als zu zahlen. Doch Pizarro ist es nicht genug – zu schön ist das Leben in Saus und Braus, das damit zu Hause in Spanien geführt werden kann, zu groß die Sucht nach Ruhm und Anerkennung daheim. Statt Atahualpa freizulassen, wird er zum Tode verurteilt. Im Tod verwandelt er sich in einen Kondor, der fortan frei fliegen und alles sehen und hören kann. 

Ganz unterschiedliche Darbietungsformen nehmen das Publikum mit hinein in diese Geschichte: Da gibt es Panflöten- und Trommelklänge, von verschiedenen Perkussion-Instrumenten geprägte Instrumentalstücke, Chor- und Sologesang, zwischendurch die ein oder andere königliche Fanfare, sowie Tanzeinlagen im Rumba- oder Pasodoble-Rhythmus und vieles mehr. Ein bunter Gesangs- und Klangteppich breitet sich in der bis auf den letzten Platz gefüllten Gemeindehalle in Altbach aus – das Publikum bedankt sich mit tosendem Applaus. Voller Bewunderung dafür, so viele Schülerinnen und Schüler einbezogen zu haben – sei es auf oder neben der Bühne, sei es bei der Gestaltung des Bühnenbildes oder beim Anfertigen der Kostüme – bleiben die Zuschauer*innen zurück, und auch ein bisschen nachdenklich im Blick auf die gehörte und gesehene Geschichte. 

Text und Fotos: Carmen Große 


„Es ist traurig, dass jemand, der nur Frieden wollte und eigentlich gar nicht auf Krieg aus war, sich plötzlich mitten im Krieg befindet.“ (Elly)


„Manche Leute meinen, sie könnten sich einfach etwas nehmen, auch wenn es ihnen gar nicht gehört.“  (Emilia)