Musik-Schatzkästchen


Feb 24

Das 51. THG-Velenje-Chorkonzert


Ein Puzzle aus vielen bunten Teilen – damit ist er bedruckt, der neue Bierdeckel, der fortan überall in Esslingen im Einsatz sein wird. Doch was hat der mit einem Chorkonzert zu tun, genauer gesagt mit dem 51. THG-Velenje-Chorkonzert? Katrin Radtke, Referentin der Stadt Esslingen für Städtepartnerschaften, hatte ihn mitgebracht: als kleines Gastgeschenk für die Sängerinnen und Sänger und zur Illustration ihres Grußwortes. „So viele Menschen tragen dazu bei, dass die Partnerschaft zwischen Esslingen und Velenje gelingt – und das nun schon über so viele Jahre! Die Schülerinnen und Schüler beider Schulen, die begleitenden Lehrkräfte, die Schulleitungen vor Ort, die gastgebenden Eltern, Familien und Freunde – sie alle greifen wie Puzzleteile ineinander und lassen ein buntes Bild entstehen. Das stimmt froh, erfüllt mit Freude und Dankbarkeit und macht Hoffnung, gerade in Zeiten wie diesen“, ist sich Katrin Radtke sicher. 

Dass dieses Puzzle nicht nur farbenfroh, sondern auch klangvoll und stimmgewaltig ist, zeigten beide Chöre eindrucksvoll bei dem wunderbaren Konzert. Gerahmt wurde der Abend durch gemeinsame Auftritte, bei denen die Sängerinnen und Sänger mühelos zwischen deutschen und slowenischen Liedern wechselten. Unter der Leitung von Uroš Jurgec hatte der Chor des Schulzentrums Velenje für das begeisterte Publikum ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet: Da ging es um einen Tropfen oder eine Froschhochzeit, aber auch um „Die Nacht“ und darum, wie eine Frau auf ihren Geliebten wartet – „Crazy Little Thing Called Love“, hieß es zum Schluss mit Freddy Mercury. Dann übernahm der THG-Kammerchor unter der Leitung von Marie-Valérie Track und am Klavier begleitet von Dirk Hiddeßen. Mit dem israelischen Kanon „Hashivenu“, mit „Kein schöner Land“ oder „Amazing Grace“ konnte der THG-Chor alle Facetten seines Könnens zeigen – „Don´t Stop Me Now“ blieb da abschließend nur zu sagen. Zum Glück stoppte niemand die Sangeslust und Sangeskunst der beiden Chöre, die spätestens bei John Lennons „Imagine“ zusammen für echte Gänsehautmomente sorgten. Traditionell endete der wunderschöne Konzertabend mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder“ – gewiss ist, die Chorpartnerschaft des THGs und des Schulzentrums Velenje besteht und lebt, sie singt und schwingt, hinein ins nächste Jahr! 

 

Text und Fotos: Carmen Große 


Jan 24

Orchesterprobentage in der Musikakademie Schloss Weikersheim und Gedenkfeier für die NS-Opfer


Am 24. Januar 2024 versammelte sich frühmorgens das Sinfonieorchester des THG, um zur Vorbereitung unseres Musikaustausches mit Udine und des großen Jahreskonzerts intensive Probentage zu erleben. Unser Ziel war die Musikakademie Schloss Weikersheim im schönen Taubertal, wo wir in modern eingerichteten Zimmern nächtigten und im großen Speisesaal bestens bewirtet wurden. In der professionell ausgestatteten Tauberphilharmonie fanden wir ideale Probenbedingungen vor. Der rund acht Meter hohe Wittgensteinsaal mit seinen speziellen Akustikwänden rundete den Gesamtklang sehr homogen ab. Für Stimmproben unter Leitung von Frau Roth, Herrn Egger und Herrn Butz standen mehrere Räume in der Tauberphilharmonie wie auch im nahe gelegenen Schloss Weikersheim zur Verfügung. Neben intensiven Probenphasen gab es auch Gelegenheit, die Stadt zu erkunden oder an einer Schlossführung teilzunehmen.

Nachdem im März 2023 endlich der Esslingen-Besuch einer Musikgruppe des „Liceo Caterina Percoto“ aus Esslingens Partnerstadt Udine im norditalienischen Friaul nachgeholt werden konnte – zehn Tage vor dem 2020 geplanten Besuch kam der Corona-Lockdown – können wir im März 2024 zum Gegenbesuch aufbrechen. Die letzte Udinereise liegt nun also schon fünf Jahre zurück. Dafür haben wir ein teilweise italienisches Programm vorgesehen. So werden wir aus der Oper „Nabucco“ von Giuseppe Verdi die Ouvertüre und den berühmten Gefangenenchor im Gepäck haben. Letzterer soll im Konzert in Udine gemeinsam mit den italienischen Musiker*innen erklingen. Zudem erinnern wir an Giacomo Puccini, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum einhundertsten Mal jährt. Seine glanzvolle Arie „Nessun dorma“ aus der Oper „Turandot“ soll mit einem der italienischen Musikkollegen zur Aufführung gelangen, der ausgebildeter Operntenor ist. Bereits im Begegnungskonzert 2023 in Altbach hatte er das Publikum mit einer Puccini-Arie aus „Tosca“ verwöhnt. Neben weiteren Stücken von Georges Bizet und Engelbert Humperdinck wird das Programm durch ein Medley der schönsten Melodien aus dem Hollywood-Blockbuster „Fluch der Karibik“ abgerundet. 

 

Für das Sinfonieorchester waren die Probentage ein unersetzbarer Teil der musikalischen Arbeit im Schuljahr, summiert sich doch die Probenzeit an diesen drei Tagen zu der von fast einem Schulhalbjahr, und das in stets voller Besetzung. Die Ohren erfüllt von schwungvoller sinfonischer Musik traten alle gut gelaunt die Heimreise an.

Am Tag nach seiner Rückkehr umrahmte das Sinfonieorchester des THG die alljährlich am 27. Januar stattfindende Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus, welche diesmal im Salemer Pfleghof nahe dem Marktplatz Esslingens stattfand. Auf den Tag genau jährte sich 2024 zum 80. Mal die Beendigung der Belagerung Leningrads und zum 79. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Nach Grußworten u.a. des Kulturbürgermeisters Yalcin Bayraktar wurden beide Gedenken im Festvortrag von Prof. Dr. Dietrich Beyrau, emeritierter Leiter des Instituts für osteuropäische Geschichte an der Universität Tübingen, in kompetenter Weise lebendig. Dazu lasen Schüler*innen des Georgii-Gymnasiums Berichte von Zeitzeugen der damaligen Untaten.

 

Text und Fotos: Rainer Butz


Dez 23

Glöckchenklänge zur Weihnachtszeit Das große Weihnachtskonzert des THG

Ding, ding, ding, dong, dong – die Weihnachtszeit wird eingeläutet: mit einem kleinen Glockenspiel, mit glockenklaren Stimmen, mit Pauken und Trompeten und noch vielen Instrumenten mehr. Und natürlich mit den passenden Liedern! Die hatten Rainer Butz, Daniel Egger, der leider erkrankte Dirk Hiddeßen, Anika Roth, Marie-Valérie Track und Jürgen Zimmermann für die Chöre und Orchester des THG ausgewählt und zu einer weihnachtlichen Reise durch die Epochen zusammengestellt. Über 250 Mitwirkende nahmen in der Stadtkirche St. Dionys das begeisterte Publikum mit auf diese Reise, die mit „In dulci jubilo“ den Bogen vom 14. Jahrhundert über Johann Pachelbel und Georges Bizet bis hinein ins 21. Jahrhundert spannte und lateinische, deutsche und englischsprachige Lieder und Stücke im Repertoire hatte. Und bei den Mitwirkenden wie bei den Zuhörenden immer mit dabei: ein Strahlen, ein Leuchten, ein Funkeln, ein Glöckchenläuten, nicht nur bei „Jingle, Bells“ und „Carol of the Bells“. Ausschnitte aus der Märchenoper „Hänsel und Gretel“, gemeinsam gespielt und gesungen von allen Chören und dem Sinfonieorchester und ergänzt von einem wunderbaren Solo von Sam Münzmay, setzten einen zauberhaften Schlusspunkt, der überging in das von allen Mitwirkenden und dem Publikum gemeinsam gesungene „O du fröhliche“ – bald ist Weihnachten, eingeläutet ist sie nun, diese besondere Zeit im Jahr! 

 

Text und Fotos: Carmen Große 


Dez 23

„Alle Jahre wieder“ - Weihnachtsfeier der KSK Esslingen-Nürtingen


Wie bereits in den vergangenen Jahren bekam der Kammerchor des THG Esslingen unter der Leitung von Marie-Valérie Track am 8.12.2023 die Gelegenheit, bei der internen Weihnachtsfeier der KSK Esslingen – Nürtingen aufzutreten. Die rund 70 Sängerinnen und Sänger überraschten ihr Publikum mit abwechslungsreichen Titeln. Gleich zu Beginn ertönte das „Carol of the Bells“, mit dem die Weihnachtszeit eingeläutet wird. Darauf folgte das uralte Adventslied „Es kommt ein Schiff geladen“ in einem harmonisch komplexen A-cappella-Satz von Max Reger. Den Abschluss machte das humorvolle Arrangement des Hits „Jingle Bells“ aus der Feder von Bob Chilcott, meisterhaft am Klavier begleitet von Dirk Hiddeßen. 

 

Text: Marie-Valérie Track

Patientenweihnacht im Klinikum Esslingen


Zum ersten Mal nach der langen Coronazeit durfte der Kammerchor des THG Esslingen wieder in voller Sangesstärke im Klinikum bei der Patientenweihnachtsfeier am 14.12.23 auftreten. Die Veranstaltung fand im neuen Veranstaltungssaal „Forum“ des Klinikums statt und wurde in die Krankenzimmer und in das Foyer übertragen. Neben einer Bläsergruppe des Klinikums sorgten der Kammerchor gemeinsam mit seiner Leitung Marie-Valérie Track und Jürgen Zimmermann am Klavier für die festliche musikalische Umrahmung und die Begleitung der Gemeindelieder. So erklangen aus den jungen Kehlen weihnachtliche Gesänge aus 400 Jahren Musikgeschichte und sorgten für abwechslungsreiche und atmosphärische Musik. Altehrwürdige Adventsgesänge wie etwa „O come, o come Emmanuel“, „In dulci jubilo“ und „Es kommt ein Schiff geladen“ gehörten ebenso wie die moderneren Titel „Jingle bells“ und „Carol of the Bells“ zum Programm. Als Segensbitte für alle und besonderen Weihnachtswunsch für die Menschen im Klinikum erklang am Schluss noch der „Abendsegen“ aus Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“. 

 

Text: Marie-Valérie Track


Dez 23

Adventsspaziergang mit Musik der Musikvorprofile 5, 6, 7, des Unterstufenorchesters und des Unterstufenchors

Es war tolles Erlebnis für alle im Haus, für die Zuhörenden und die Mitwirkenden:

 

Weihnachtslieder, Weihnachtssongs, Orchestermusik, Chorstücke und sogar ein ganzes Weihnachstmusical waren an diesem adventlichen Abend am THG im ganzen Haus zu hören.

 

Das besondere dabei, die vielen kleinen Gäste – auch viele Viertklässler umliegender Grundschulen mit Ihren Eltern - konnten sich die Reihenfolge des Programms selbst heraussuchen:

An drei Orten im Haus wurden drei muskalische Programme zeitgleich präsentiert, innerhalb einer Stunde dreimal – Musik „à la carte“ sozusagen.

 

Zur Einstimmung im adventlich geschmückten Foyer spielte das Unterstufenorchester in Höchstform mit Schwung und Engagement (unter der Leitung von Daniel Egger und Anika Roth) ein Medley aus einigen bekannten Weihnachtsmelodien.

 

Danach trennten sich die Wege der „Spaziergängerinnen und Spaziergänger“, die einen besuchten zuerst in der Aula das Ensemble des Musikvorprofils Klasse 6 (unter der Leitung von Jürgen Zimmermann), die eine tolle Aufführung mit ihren Instrument boten und dazu die Zuhörenden zum Mitsingen einluden.

 

Andere Besucherinnen und Besucher des Abends gingen aber vielleicht zunächst in den dritten Stock zum Nikolaus- und Weihnachtsliedersingen des Musikvorprofils Klasse 5 – ja erst seit September zusammen am THG (unter der Leitung von Rainer Butz). Als Instrumentalensemble spielten die Schülerinnen und Schüler zunächst gekonnt und mit Elan jeweils eine Strophe des Liedes, bevor sie durch ihr begeisterndes Singen auch alle im Raum zum Mitsingen bewegten.

 

Die dritte Möglichkeit seinen Spaziergang zu beginnen war bei der Aufführung des selbstkonzipierten, selbstgeschriebenen und natürlich selbst gespielten Weihnachts-Musicals des Musikvorprofil Klasse 7 (unter der Leitung von Marie Valérie Track). Die anfangs anrührende Geschichte hatte natürlich ein weihnachtsliches Happy End. Die Schülerinnen und Schüler zeigten ihre Talente am Instrument beim Singen und beim Schauspielen. Eine gelunge Darbietung!

 

Am Ende des gelungenen Abends begleiteten die Klänge des Unterstufenchores im Foyer (Leitung Jürgen Zimmermann) alle auf ihrem Nachhauseweg.

 

Text: Dirk Hiddeßen, Fotos: Thomas Scüzs


Okt 23

Probentage des Kammerchors und der Jazzband vom 11.-13.10.2023


Vom 11.- 13. Oktober war es endlich wieder so weit: Der Bus wurde mit Noten und Instrumenten vollgepackt und ab ging es in die Landesakademie für die Musizierende Jugend nach Ochsenhausen. 80 Schülerinnen und Schüler machten sich auf den Weg ins Oberland, um in der wunderschönen barocken Kulisse des ehemaligen Klosters in professioneller Atmosphäre für die anstehenden Auftritte zu proben. Trotz der zahlreichen Doppelbesetzungen (manche Trompete in der Jazzband singt auch im Chor) ist es gelungen, einen guten Probenplan zu erstellen, bei dem alle Ensembles musikalisch viel erarbeiten konnten. Neben den anstrengenden Proben kamen auch die Gemeinschaft und die Geselligkeit nicht zu kurz. Beim bunten Abend gab es fröhlichen Gesang, Tanz und Wettspiele. Die Zeit ging viel zu schnell vorüber und alle freuen sich schon auf das nächste Jahr in Ochsenhausen. 

 

Text: Marie-Valérie Track, Foto: Dirk Hiddeßen


MAI / JUN 23

Aufstand im Uhrenland

Im vollbesetzten Saal der Gemeindehalle in Altbach klingelten auf einmal alle Wecker. Punkt 18h30 gaben sie das Startsignal zum Beginn des Musicals „Ausgetickt! – Die Stunde der Uhren“ von Gerhard Meyer. „Ticken und Tacken, klicken und klacken…“ aus allen Ecken des Saales ertönte es, als die rund 50 Kinder des Vorprofils Musik Klasse 6 und des Unterstufenchores im strengen Uhrenmarsch auf die Bühne strebten. Eine Vielzahl von Uhren war da im Gleichschritt unterwegs und machte gleich von vornherein klar, welcher Geist im Uhrenland herrscht: Die Superuhr hat alles unter Kontrolle, sie hat alles super im Griff. Schwachheiten werden nicht geduldet und sofort vom Werkzeugkastenteam Öli, Schrauber, Hämmerle und Zänglein repariert, es sei denn eine Reparatur erscheint aussichtslos, dann landet das defekte Stück eben im Schrott!!! Die Superuhr und ihre Gehilfen haben die Kontrolle. Das wollen sich Bobby, der Aufziehwecker, und Elvis, der Radiowecker, nicht länger gefallen lassen, sie haben ohnehin genug davon, immer eins auf die Nuss zu bekommen, obwohl sie doch eigentlich nur ihren Job machen. Sie büxen aus und erfahren von der alten Sonnenuhr und der Sanduhr, dass nur die Spieluhr die Atmosphäre der Angst und der Repressionen verändern kann, denn ihr Antrieb sind Musik und Gefühl, sie zählt keine Stunden oder Minuten – sie ist einfach nur schön.  Doch leider hat die Superuhr diese, ihre ärgste Feindin, verschleppt und hält sie irgendwo versteckt. Mit Hilfe der goldenen Rita, die sich bei der Superuhr eingeschlichen hat, um etwas über den Verbleib der Spieluhr herauszufinden, zetteln Bobby und Elvis gemeinsam mit allen anderen Uhren, der kleinen roten Armbanduhr und der Taucheruhr, der Kuckucksuhr, der Zeitschaltuhr, der alten Schlossuhr, der Eieruhr, der Staubuhr und der Stoppuhr einen Aufstand an. Tatsächlich finden sie die Spieluhr und befreien sie. Im Angesicht der wunderbaren Spieluhr realisiert die Superuhr, dass sie nichts mehr zu sagen hat und ihr Uhrenvolk nicht mehr zu ihr hält. Befreit erklang nach ihrem Abgang der letzte Song: „Hurra, es ist soweit, wir haben keine Zeit für die Zeit! Oh, ja, es ist so weit, wir haben für uns selber Zeit!“ Diese Worte griff denn auch Herr Burgenmeister in seiner Dankesrede in Bezug auf seine Zukunft auf – und dankte von Herzen allen an dieser großartigen Aufführung Beteiligten: Den Darstellerinnen und Sängern, der Kunst- und Näh-AG, dem Technik-Team und nicht zuletzt den Musiklehrkräften, die tatkräftig von einer Theaterpädagogin unterstützt, diese Aufführung begleitet haben. Zuletzt gingen alle sehr beschwingt und mit einem Ticken anderen Bewusstsein für ihre Zeit nach Hause. 

 

Text: Lili Track

Fotos: Thomas Szücs

„Mass of the Children“ – ein großes Musikprojekt

Rund 200 Mitwirkende, eine komplett gefüllte Südkirche und bewegende Musik waren die Zutaten zu einem gelungenen Abend. Anlass war die Verabschiedung von Schulleiter Michael Burgenmeister in den Ruhestand durch die musikalische Schulgemeinschaft des Theodor-Heuss-Gymnasiums Esslingen. Was konnte dabei besser passen als die „Mass of the Children“ von John Rutter? War doch Herr Burgenmeister selbst einige Jahre als Pfarrer tätig, bevor er für die letzten sechzehn Jahre als Schulleiter ans THG kam.

Seit Anfang des Schuljahres hatte ein extra neu gegründeter Eltern-Lehrer-Ehemaligen-Chor wöchentlich geprobt. Dazu beteiligten sich alle Chöre des THG: der Unterstufen-, Mittelstufen- und Kammerchor. Zum Instrumentalensemble gehörten auch viele ehemalige Schülerinnen und Schüler, Solisten des Abends waren Marie-Valérie Track (Sopran) und Hans Porten (Bariton), die Leitung hatte Dirk Hiddeßen. Welche Intensität und Freude ein solches Projekt hervorrufen kann, zeigte der nicht enden wollende Schlussapplaus. 

Der größte Dank galt Marie-Valérie Track! Dank ihres Engagements und unermüdlichen Einsatzes konnte dieses große Projekt stattfinden. Dazu kamen viele fleißigen Helfer von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Kollegen und Ehemaligen. Und in den Gesprächen nach dem Konzert war immer wieder der Wunsch zu hören, dies möge nicht das letzte Projekt dieser Art gewesen sein.

 

Text und Foto: Daniel Egger

„Feel the Rhythm“ Großes Frühjahrskonzert der Chöre und Orchester des THG

„Höchste Eisenbahn“ wurde es für das Publikum: Wo ist noch ein freier Platz zu ergattern? Da gab es hier und da schon einmal einen kleinen „Stau“ im Eingangsbereich der Osterfeldhalle in Berkheim. Dorthin hatten die Chöre und Orchester des THG zu ihrem großen Frühjahrs-konzert eingeladen – und das begann mit einem Song aus dem Minimusical „Urlaubszeit“, zu der eben auch „Stau“ gehört. Die humorvolle Präsentation des Unterstufenchores sorgte von Beginn an für sehr gute Stimmung im vollen Saal. Rainer Butz, Daniel Egger, Tilman Heiland, Dirk Hiddeßen, Lili Track und Jürgen Zimmermann hatten für ihre Musikgruppen tolle Stücke von Klassik über Rock und Pop bis Jazz ausgewählt, die wunderbar stimmig und mitreißend gespielt und gesungen wurden. Da sprang der musikalische Funke von den Musiklehrkräften und den jungen Musikerinnen und Musikern schnell auf das begeisterte Publikum über, das bald schon im Takt mitwippte, leise mitsummte und mitsang und sich mit tosendem Applaus bedankte. „Feel the Rhythm“ – ihn spürten alle, Mitwirkende wie Gäste, mit ganzem Herzen!

 

Text und Fotos: Carmen Große

Verspäteter Besuch aus Udine

Nur zehn Tage vor dem Besuch der italienischen Musikgruppe aus Udine im März 2020 brachte der Corona-Lockdown alles zum Erliegen. Nun, drei Jahre später, war es endlich möglich, diesen Besuch beim Sinfonieorchester des THG nachzuholen, wenn auch auf beiden Seiten natürlich mit veränderter Besetzung. Am frühen Abend des 21. März erreichte der italienische Bus Esslingen, und freudig wurden die Jugendlichen von ihren Gastfamilien empfangen. Auch ohne große Kennnisse der gegenseitigen Muttersprache gelang die Verständigung mühelos.

Am folgenden Tag wartete zunächst eine Stadtführung in italienischer Sprache und ein Empfang bei der Stadt Esslingen auf die Gäste. Nach dem gemeinsamen Mittagessen am THG ging es ins Mercedes-Benz-Museum nach Stuttgart, um Einblick in die weltberühmte Technik unserer Region zu erhalten.

Der nächste Tag war ganz dem gemeinsamen Konzert gewidmet. Schon Anfang Februar hatte sich das Sinfonieorchester des THG bei Probentagen in der Musikakademie Schloss Weikersheim auf dieses Programm vorbereitet. Nun folgte einem ausgiebigen Probentag beider Musikgruppen das abendliche Konzert, bei dem es viel unterschiedlichste Kammermusik aus Italien und sinfonische Musik des 19. Und 20. Jahrhunderts vom THG-Sinfonieorchester zu hören gab. Neben einigen berühmten Filmmusiken war die 8. Sinfonie von Franz Schubert mit dem Beinamen „Die Unvollendete“ der musikalische Höhepunkt des Abends. Am Ende vereinigten sich alle Instrumentalisten zu einem Abschlusswalzer. Dank des Fördervereins konnten alle das Konzert bei Fingerfood und Getränken gemeinsam ausklingen lassen.

Der dritte Tag begann mit einem gemeinsamen Probenbesuch beim Staatsorchester Stuttgart, dem Orchester der Stuttgarter Oper, im Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle. In großer Besetzung mit zwei Harfen, vier Schlagzeugern und großbesetztem Streicher- und Bläserapparat konnte man die Qualität eines professionellen Orchesters hören, das einen wunderbar transparenten Klang wie auf einer CD live in den Saal zauberte. An-schließend durften noch zweisprachig Fragen an den recht jungen Dirigenten und einen italienischen Geiger des Orchesters gestellt werden. Der sich anschließende gemeinsame Stadtrundgang wurde schließlich durch einen anhaltenden Regenschauer beendet.

Nach einem letzten Abend in den Familien machten sich die Gäste am nächsten Morgen wieder auf die Heimreise. Und alle freuen sich schon heute auf unseren Gegenbesuch in Udine im kommenden Schuljahr.

Ausdrücklich danken möchten wir allen Gasteltern für ihre Bereitschaft, ein bis vier (!) Jugendliche bei sich beherbergt zu haben. Ohne sie wäre ein solcher Austausch nicht möglich.

 

Text und Foto: Rainer Butz

Finalmente di nuovo – endlich wieder! Gäste aus Udine zu Besuch am Theodor-Heuss-Gymnasium

„Es kann nicht mehr lange dauern!“ – Immer wieder richten sich nervöse Blicke auf die Uhr. „Sie sind die ganze Nacht durchgefahren, da müssten sie doch eigentlich bald da sein!“ – Wieder wird das Handy geprüft. Für die Zehntklässler*innen und die Mitglieder des THG-Sinfonieorchesters fühlen sich Minuten wie Stunden an. Dann endlich ist der Besuch aus Udine da!

Erst vor wenigen Wochen waren die deutschen Italienisch-Schüler*innen der Klassen 10 zu Gast am Liceo Caterina Percoto in Udine gewesen, jetzt freuten sie sich sehr, ihre Austauschpartner*innen am THG begrüßen zu dürfen. Und die wurden nicht nur von vier Lehrkräften begleitet, sondern auch von Solistinnen und Solisten und ihren Musikinstrumenten. Vor der Corona-Zeit hatte es einen regen sprachlichen und musikalischen Austausch zwischen beiden Schulen gegeben; der sollte 2023 – endlich! – nach drei Jahren Pause wieder neu belebt werden. Da lag nichts näher als den fünftägigen Aufenthalt gleich mit einem kleinen Ausflug zu beginnen, und zwar in die Brezelbäckerei! Gar nicht so leicht, die Brezelarme zu schlingen, aber ganz besonders lecker, wenn man selbst Hand anlegt, da waren sich auf Schwäbisch wie auf Italienisch alle einig. Neben gemeinsamen Exkursionen nach Stuttgart und Ulm standen ein Empfang im Esslinger Rathaus mit anschließender Stadtführung und für die Sprachschüler*innen die Teilnahme am Unterricht, für die Musiker*innen die Vorbereitung auf das gemeinsame Konzert in der Gemeindehalle Altbach auf dem Programm. Einen bunten musikalischen Strauß hatten die italienischen und deutschen Musiklehrkräfte zusammengestellt. Im ersten Teil des Konzerts zeigten die italienischen Solistinnen und Solisten ihr Können. Dem begeisterten Publikum wurde eine wundervolle musikalische Vielfalt geboten: Verschiedene Instrumente, wie Querflöte, Klavier, Gitarre, Trompete, Horn, Posaune, Violine, Viola und Violoncello kamen ebenso zum Einsatz wie musikalische Stilrichtungen zum Ausdruck gebracht wurden; ein Duett, ein Solo und Chorgesang gehörten außerdem zum großen und großartigen Repertoire der Gäste aus Udine. Den zweiten Teil des Konzerts gestaltete das THG-Sinfonieorchester, das den Zuhörerinnen und Zuhörern mit Schuberts Sinfonie h-Moll „Unvollendete“, sinfonischer Filmmusik und einer „Coldplay“-Interpretation von „Viva la vida“ eine riesige musikalische Freude bereitete. Klanggewaltig endete das Konzert, denn deutsche und italienische Schülerinnen und Schüler spielten gemeinsam einen Jazz-Walzer – und das Publikum sagte mit tosendem Applaus „Grazie mille, herzlichen Dank!“

 

Text und Fotos: Carmen Große

Festwoche zum 50jährigen Bestehen der Chorpartnerschaft zwischen dem THG-Kammerchor und dem Chor des Schulzentrums Velenje vom 15.- 19. Mai 2023

Seit 50 Jahren besuchen sich die jungen Sängerinnen und Sänger Chöre der beiden Städte Esslingen und Velenje. Initiatoren dieser besonderen Partnerschaft im Jahre 1973 waren Klaus Wolf und Bojan Glavac. Mit großer Kontinuität wurden die gegenseitigen Besuche über 45 Jahre durchgeführt und somit die europäische Idee der Verbundenheit zwischen den Völkern nachhaltig gestärkt. Keine noch so beschwerlichen organisatorischen – zu Beginn gab es noch scharfe Grenzkontrollen beim Übertritt in ein Nicht-EU Land -, finanziellen oder terminlichen Probleme konnten die Freunde davon abhalten, sich gegenseitig im jährlichen Wechsel zu besuchen. Nur die weltweite Corona-Pandemie mit ihren strikten Reisebeschränkungen erlaubte es uns nicht, uns zu sehen. Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum konnten wir unsere Besuche dann aber wieder aufnehmen. 

Zunächst kam am 15.Mai 2023 eine slowenische Delegation in Esslingen an. Neben gemeinsamen Proben für das große Festkonzert in der Osterfeldhalle kamen auch verbindende Aktionen nicht zu kurz, und die slowenischen Gäste konnten zwischendurch ein wenig von unserer Region kennenlernen. So erwartete sie in Esslingen neben einem städtischen Empfang auch eine Stadt- und eine Schulführung. Gemeinsam konnten wir einen Kletterworkshop des Deutschen Alpenvereins auf der Waldau besuchen und dann bei stürmischem Wind vom Fernsehturm die Aussicht ins „Ländle“ genießen. Während die Chöre am folgenden Tag gemeinsam probten, bekamen die erwachsenen Begleitpersonen noch eine Führung im Weinberg der Familie Beurer in Stetten i. Remstal. 

Nach einem fulminanten Jubiläumskonzert am Mittwochabend, bei dem im Publikum neben den Angehörigen der Schulgemeinde auch rund 150 ehemalige Sängerinnen und Sänger (z.T. der ersten Stunde) aus der Kammerchorfamilie saßen, feierten alle gemeinsam bis in die Nacht. 

Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von Esslingen und fuhren nach Slowenien. 50 Schülerinnen und Schüler des THG reisten nach Velenje, um dort wiederum gemeinsame Zeit mit den slowenischen Freunden zu verbringen und ebenfalls ein Jubiläumskonzert zu geben. Hier – wie auch schon in Esslingen – standen neben den aktuellen Chorleiterinnen auch ehemalige Dirigentinnen und Dirigenten vor dem Chor.

Von den Slowenen wurden wir herzlich empfangen und durften ihre große Gastfreundschaft in den Gastfamilien kennenlernen. Auch sie hatten ein wenig Kultur für uns vorbereitet: So ging es gleich mit einem landeskundlichen Quiz in der Schule los, darauf folgte ein Besuch der Velenjer Burg, ein Empfang bei der Stadt und der traditionelle Abiturstanz auf dem Marktplatz, bei dem alle slowenischen Abiturienten im ganzen Land punkt 12 Uhr denselben Tanz auf den öffentlichen Plätzen in Formation tanzen. Nach dem Mittagessen ging es dann an den Velenjer See, wo wir eine Führung und Informationen zur Entstehung der Seen bekamen. Am Abend wurde nach dem Konzert genauso ausgelassen gefeiert wie in Esslingen.

Die Verabschiedung von unseren slowenischen Freunden am nächsten Morgen fiel uns dann auch besonders schwer. Am Baum der Freundschaft sangen wir ein letztes Mal gemeinsam – wie seit 50 Jahren schon – „Sklenimo zdai, verigo vsi“ – „Nehmt Abschied, Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr…“ und manch eine Abschiedsträne wurde verdrückt. 

Voller großartiger Eindrücke und Erlebnisse, voller schöner Erinnerungen und guter Gedanken machten wir uns auf den Heimweg. Wir freuen uns schon jetzt auf den Besuch unserer slowenischen Freunde im Februar 2024. 

 

Text: Lili Track, Fotos: J. Volcke und C. Große

 

EIndrücke des Musicals

Eindrücke des Projekts

Eindrücke vom Frühjahrskonzert

Eindrücke der Begegnung

Eindrücke der Begegnung


MÄRZ 23

Probentage des Sinfonieorchesters in Weikersheim

Endlich durfte nach drei Jahren Corona-Pause das Sinfonieorchester der Klassen 8-12 wieder gemeinsam auf Probentage fahren. Vom 1. bis 3. Februar 2023 machten wir uns per Bus auf in die Musikakademie von Jeunesses musicales nach Weikersheim. Im Logierhaus bezogen wir Zimmer und wurden aufs Beste verköstigt. Dazu standen in der nahegelegenen TauberPhilharmonie ideale Probenbedingungen zur Verfügung. So kamen wir mit großen Schritten unserem nächsten Ziel näher: dem Begegnungskonzert am 23.03.2023 mit den Musikerinnen und Musikern aus Udine, die jetzt wieder Esslingen besuchen und den Austausch fortführen können. Darauf freuen wir uns genauso sehr wie unsere Gäste.

 

Die Probenzeit war intensiv gefüllt, unter anderem mit der Vorbereitung eines der bekanntesten Werke der romantischen Orchesterliteratur, dem ersten Satz der 8. Sinfonie von Franz Schubert, seiner „Unvollendeten“, da sie mit nur zwei Sätzen unvollständig geblieben ist. Eine echte Herausforderung für unser junges Orchester. Eindrucksvoll kommt dabei nach jahrelangem Dornröschenschlaf unsere THG-Tuba wieder zum Einsatz. Doch auch Musik des 20. Jahrhunderts wie ein Medley aus James Bond-Filmen oder die Orchesterfassung eines Songs von Coldplay standen auf dem Spielplan. Daneben blieb ein wenig Zeit, bei einer kurzen Führung das Schloss Weikersheim zu erkunden. Es wurde bereits in der Renaissance erbaut und seine Räume sind mit historischen Malerei- und Stuckarbeiten ausgeschmückt und mit Originalmöbeln eingerichtet. Besonders beeindruckend war der herrliche Rittersaal mit riesiger freitragender Kassettendecke oder die für ihre Zeit äußerst moderne Sitztoilette.

 

Am Tag der offenen Tür wird das Sinfonieorchester die Gäste schwungvoll im Walzertakt begrüßen, lassen Sie sich überraschen!

 

Text: Rainer Butz, Fotos: Lili Track


DEZ 22

Kammerchor bei der KSK

Am 16.12.2022 durfte der Kammerchor unter der Leitung von Lili Track bei der Weihnachtsfeier der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen auftreten. Eröffnend erklang das stimmungsvolle a cappella vorgetragene „Macht hoch die Tür“. Es folgten die Titel „Skyfall“ und „A million dreams“, von Dirk Hiddeßen am Klavier begleitet.

 

Die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Vorstände der KSK dankten den jungen Sängerinnen und Sängern für ihr musikalisches Engagement mit langanhaltendem Applaus und einer großzügigen Spende. 

 

Text und Foto: Lili Track


OKT 22

Probentage in der Landesmusikakademie in Ochsenhausen

Probentage des Kammerchors

Der Bus, den wir bis auf den letzten Platz besetzten, holte uns am Mittwoch fast pünktlich am THG ab und brachte uns nach Ochsenhausen.

Noch vor dem Mittagessen und dem Beziehen der Zimmer fanden wir uns in unserem Probengebäude zum gemeinsamen Einsingen ein.

 

Meist recht diszipliniert probten wir in den drei Tagen mehrere Stunden am Tag Chorstücke aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen und kamen so gut voran.

In den Pausen traf man sich (in mehr oder weniger übermüdetem Zustand) an der Kaffeemaschine, hatte Zeit, das nahegelegene Dorf zu erkunden oder über das ehemalige Klostergelände zu spazieren.

Die Musik erfüllte uns sehr: mit offiziellem Probenende am Abend war noch lange nicht Schluss mit dem Singen – die Gänge des ehemaligen Klosters luden mit ihrem schönen Hall dazu ein, auch in kleiner Besetzung frisch einstudierte Stücke und alte Ohrwürmer zum Besten zu geben.

 

Doch nicht nur wir, der Kammerchor, waren fleißig: Während wir unten im Spiegelsaal als gesamter Chor übten, uns aber auch zu Stimmproben trafen und Stimmbildung betrieben, war die Jazzband im Saal über uns musikalisch aktiv. Manch einer, der Teil beider AGs ist, wurde munter hin und hergereicht. 

Für zwei Stücke schlossen sich Kammerchor und Jazzband zusammen und waren so kurzzeitig auch gemeinsam musikalisch unterwegs.

 

Ein besonderer Höhepunkt war das spontane Musizieren in der barocken Kirche am Donnerstag. Wir verteilten uns im Kirchenschiff und konnten den Raum bis unter die goldverzierte Decke mit Klang füllen. Vor allem Stücke, in denen es um den Frieden geht, haben wir an diesem besonderen Ort gesungen – in der heutigen Zeit ein größeres Anliegen denn je.

Das Singen in der Kirche war sehr berührend – nicht nur für uns und unsere Lehrer, sondern auch für das Ehepaar, das in die Kirche kam, während wir sangen. Die beiden haben sich sehr gefreut und uns am Ende ordentlich applaudiert.

 

Wir bedanken uns bei Frau Track, Herrn Hiddeßen und Herrn Zimmermann, die die Probentage organisierten und mit uns musizierten.

Nach der langen Zeit, in der die Pandemie so viele Ausflüge und Klassenfahrten unmöglich machte und auch für die Schulmusik enorme Einschränkungen mit sich brachte, tat es allen sichtlich gut, wieder einmal so intensiv Zeit miteinander und mit der Musik verbringen zu dürfen.

 

Für den Kammerchor: Matilda Golding, Kursstufe 2

 

Musik an ganz besonderen Orten

Vom 12. bis zum 14.10.22 fand für Kammerchor und Jazzband in der Landesmusikakademie Ochsenhausen eine Probenausfahrt statt. Da die Coronabeschränkungen mehrtägige Aufenthalte wieder zulassen, war es uns im Gegensatz zum letzten Jahr auch wieder möglich, auswärts zu übernachten.

 

Unsere Reise begann mittwochs, Treffpunkt war um 8:30 Uhr vor dem THG, von welchem aus wir auch dann um 9:00 Uhr losfuhren. Nach zwei Stunden Busfahrt, während welcher die Vorfreude schon allen offensichtlich in Gesicht geschrieben war, kamen wir an der Landesakademie an. Wir stellten unsere Sachen gesammelt in einen Gang des ehemaligen Klosters, da unsere Zimmer noch nicht beziehbar waren, und trafen uns noch vor dem Mittagessen im Bräuhaus, in dem es unter anderem einen großen vollbestuhlten Veranstaltungssaal gibt, der sich uns als perfekter Versammlungsort anbot. Dort erhielten wir von den Lehrern unsere Zimmerschlüssel und etliche weitere Informationen zum Gebäude und der zeitlichen Planung. Anschließend teilte sich die Gruppe erstmals in Chor und Jazzband auf, und während Herr Zimmermann mit der Jazzband auf der Bühne des besagten Saals begann, die Instrumente aufzubauen, ließ es sich Frau Track nicht nehmen, die noch müden Sänger des Chores mit ein paar Übungen aufzuwecken.

Nach dem Mittagessen um 12 Uhr durften wir unsere Zimmer beziehen und begannen anschließend um 13:15 Uhr mit den Proben. Da Jazzband und Kammerchor zeitgleich probten, fand sich der Chor im Keller des Bräuhauses ein, welcher auch die nächsten Tage als Probe-Ort fungieren würde. Wir probten, mit Ausnahme einer 45-minütigen Pause am Nachmittag, bis 18 Uhr und machten uns dann auf in Richtung Abendessen. Nachdem alle wieder satt und zufrieden waren, folgte eine weitere Probephase, nach welcher wir dann jedoch alle erschöpft, aber zufrieden unseren Abend als Gruppe genießen konnten, bis um 23 Uhr die Nachtruhe begann.

 

Am nächsten Morgen begannen wir nach dem Frühstück, das (nach der Meinung einiger Schüler viel zu früh) um 8 Uhr angesetzt war, mit dem Proben. Der Kammerchor traf sich zuerst gesammelt, teilte sich aber anschließend, um Stimmproben zu halten. Vor dem Mittagessen wurden die Stimmen dann wieder zusammengesetzt. Nach dem Essen hatten wir dann bis 15 Uhr Freizeit und so die Möglichkeit nach Absprache mit den Lehrern Ochsenhausen zu besichtigen. Während einige dieses Angebot annahmen, blieben andere lieber auf dem Gelände der Akademie, um z.B. in den uns zu Verfügung gestellten Übe-Räumen den musikalischen Input des Vormittags weiter zu vertiefen.

 

Da einigen Schülern in der Mittagspause auf Entdeckungstour die wunderschöne Kirche, die an das Kloster anschließt, aufgefallen war, entstand der Gedanke, in dieser Kirche unsere bereits gut geprobten Stücke einmal in der außergewöhnlichen Akustik zu genießen. Als unsere nächste Probe sich dem Ende zuneigte, machten wir uns dann gesammelt auf den Weg zur Kirche, um den Plan in die Tat umzusetzen.

 

Um 16:45 Uhr wurden Gruppenfotos gemacht und anschließend ging es wie üblich weiter mit dem Proben.

Vor dem Abendessen fanden sich dann zum ersten Mal Kammerchor und Jazzband zusammen auf der Bühne im Bräuhaus ein, um die von beiden Partien vielgeprobten Stücke „Skyfall“ und „Feel The Rhythm“ zusammen zu performen. Als diese Probe abgeschlossen war und sich einige schon schnell aus dem Staub machen wollten, begann die Jazzband aber noch spontan ein kleines Konzert für den Chor zu spielen, das einige der Sänger offensichtlich stark beindruckte. Nach dem Abendessen probten wir weitere 90 min und hatten dann aber reichlich Zeit, den zweiten und letzten Abend bis 23 Uhr gemütlich ausklingen zulassen.

 

Freitag morgens begann unser letzter Tag an der Landesakademie. Wir frühstückten und mussten dann unsere Zimmer räumen und unser Gepäck wieder im Gang stapeln. Es folgte um 9:30 Uhr unsere letzte Probe-Session. Noch einmal probten Kammerchor und Jazzband zuerst gemeinsam, dann getrennt. Wir probten bis zum Mittagessen. Der Kammerchor gab beim Warten vor dem Speisesaal noch ein letztes kleines Konzert, mit den Liedern „Aller Augen“ und „We Shall Overcome“, und alle schienen doch eher missmutig über die Tatsache zu sein, dass es nun schon vorbei war.

 

Und so stiegen wir um 13 Uhr wieder in den Bus und fuhren nach Hause.

 

Für die Jazzband: David Wieland & Sam Münzmay, Kursstufe 1


JUL 22

„Floxi, Toxi, Abramoxi“

WIMBA und das Geheimnis im Urwald

„Floxi, Toxi, Abramoxi, Floxi, Toxi, Abramoxi“ – wird der beschwörende Zauberspruch der bunten Waldkobolde helfen und Wimbas Bann brechen? Werden die Geiseln befreit werden? Und werden die ermatteten Bewohner*innen des Urwalds zu ihrer alten Lebensenergie zurückfinden und Grünlinge wie Riesenhörnchen wieder frei und unbeschwert leben können?

 

Äußerst kurzweilig und auf witzige Art und Weise entführten der Musikzug der Klassen 6 (unter der Leitung von Rainer Butz) und der Unterstufenchor des THG (unter der Leitung von Jürgen Zimmermann) die Zuschauer*innen in eine geheimnisvolle Dschungelwelt. Dort sind Conny, Gila, Leon und Malu, ein junges Forscherteam, unterwegs und werden von einer funkelnden Tropfsteinhöhle magisch angezogen. Voller Neugier wagen sie sich hinein – so viel gibt es zu entdecken und zu bestaunen! Doch einen Weg zurück, den gibt es nicht! Sämtliche technische Geräte versagen ihren Dienst, sie haben einfach keine Energie mehr – und dann verschwindet plötzlich auch noch Gila spurlos … Hat der sprechende Steinklotz etwas damit zu tun? Oder etwa das geheimnisvolle Wesen Wimba?

 

Gebannt verfolgte das begeisterte Publikum in der tropisch-warmen Gemeindehalle Altbach das spannende Geschehen auf der Bühne – und kommt zusammen mit dem pfiffigen Forscherteam, den lustigen Urwaldbewohner*innen und den mutigen Kobolden dem Geheimnis rund um Wimba auf die Spur. Das sei an dieser Stelle nicht im Detail verraten – nur so viel: Die verlorene Energie kehrte in geballter Ladung zurück!

 

Und sie entlud sich in tosendem Applaus für alle Beteiligten. Toll aufeinander abgestimmt wirken Soli und Chorpassagen, Sprechtexte und Gesang. Sehr beeindruckend war immer wieder der rasche Wechsel einiger Schüler*innen zwischen ihrem Instrument und ihrem Platz auf der Bühne: eben noch an der Sopran-blockflöte, an der Trompete, der Viola, dem Schlagwerk oder dem E-Bass, dann schon als Wimba, Waldkobold oder Grünling im Rampenlicht. Rainer Butz, Tilman Heiland, Dirk Hiddeßen, Lili Track und Jürgen Zimmermann hatten musikalisch alle und alles bestens auf den Punkt vorbereitet; Saskia Blanke hatte zusammen mit den Kunstgruppen der Klassen 6a und 7d und der Bühnenbild-AG für die dschungelhafte Kulisse und die passenden Kostüme gesorgt; tatkräftige Unterstützung kam von Emily Brucker und Laura Seeger (Souffleusen) und Manuel Stäbler (Technik), sowie Mia Baricevic und Melina Krüger (Schulsanitätsdienst).

 

Verschwitzt, aber glücklich und mit mehr als einem Ohrwurm im Ohr waren sich alle – Mitwirkende wie Gäste – sicher: „Wenn die Erdnussflocken locken“, dann ist Musical-Zeit am THG! Endlich wieder! Voller Power und Energie – „Floxi, Toxi, Abramoxi!“

 

Text und Fotos: Carmen Große 


APR 22

Frühjahrskonzert

Wie lange hatte das Publikum darauf gewartet? Nach drei Jahren war es nun endlich wieder soweit: Die Chöre und Orchester des THG hatten in die Osterfeldhalle nach Esslingen-Berkheim zum großen Frühjahrskonzert geladen, das aufgrund der Pandemie so lange nicht mehr hatte stattfinden können.

 

Damit möglichst viele Zuhörerinnen und Zuhörer in den musikalischen Genuss kommen und trotzdem Abstand wahren konnten, hatten Rainer Butz, Dirk Hiddeßen, Tilman Heiland, Lilli Track und Jürgen Zimmermann das anspruchsvolle und abwechslungsreiche Programm ihrer Musikgruppen in zwei große Blöcke geteilt: Im ersten Konzertteil traten der Unterstufenchor, das Unterstufenorchester, der Mittelstufen-chor und das Sinfonieorchester der Klassen 8 und 9 auf; in der Pause wechselte das Publikum und an-schließend zeigten das Sinfonieorchester der Klassen 10 bis 12, die Jazzband und der Kammerchor ihr großes musikalisches Können. Dazu gehörte so mancher Ohrwurm, bekannte Filmmusik, ein Vorgeschmack auf das Musical der Klassen 6 und mit dabei waren auch Friedenswünsche – das begeisterte Publikum kam voll auf seine Kosten! Das Schönste aber für alle – Mitwirkende wie Dirigierende und Besucherinnen und Besucher – war das gemeinsame musikalische Erlebnis! Endlich, endlich wieder! 

 

Text und Fotos: Carmen Große


FEB 22

Unter dem Motto HOFFNUNG gab der THG-Kammerchor am 21.05.2022 eine Matinee im Münster Sankt Paul in Esslingen. Mit der einstimmigen Bitte um Frieden für die Welt „Peace to the world“ zogen die gut 60 Sängerinnen und Sänger in den Kirchenraum ein und stellten sich im Altarraum auf, von wo sich der Klang zum vierstimmig vorgetragenen Kanon auffächerte. Nach fast drei Jahren coronabedingter Sangespause erstrahlte nun ein voller Klang, der sich wie ein Mantel um die Zuhörer legte. Zu Beginn erklang als Zeichen der Verbundenheit mit der europäischen Idee das „Freude schöner Götterfunken“ (auch bekannt als europäische Hymne) aus Beethovens 9. Sinfonie. Im Gedenken an die fast 50jährige traditionelle Freundschaft des THG-Kammerchores mit dem Chor des Schulzentrum Velenje wurde auch eine Strophe auf Slowenisch gesungen. In der großzügigen Akustik des weiten Kirchenraums gelang dem Chor ein beglückendes „Heilig“ aus dem Oratorium „Der Elias“ von Felix Mendelssohn. Engelsgleich erklangen die ersten Takte mit den Solostimmen von Kim Schilling, Emily Lechner, Mirjam Schneider, die spontan für die erkrankte Rahel Widmann eingesprungen war, Kaja Wessler, Jessica McQueen, Amasia Schneider, Rebecca Maksimov und Katharina Seiffer. Im mitreißenden „Exultate cantamos festivo“ sowie „If you’re happy“ brach sich die überschäumende Freude darüber Bahn, endlich wieder Singen zu dürfen. Mit Titeln wie „Amazing grace“ und „Somewhere over the rainbow“ verstanden es die jungen Musikerinnen und Musiker auch, besinnliche Momente zu schaffen. Charlott Buschatz las dazu Abschnitte aus dem Gebet der Vereinten Nationen, die zur nachdenklichen Atmosphäre beitrugen. Diese Innigkeit konnte der Kammerchor auch in so populäre Titel wie „Bohemian Rhapsody“, mit einem grandiosen E-Gitarren-Solo von Niklas Mauch, übertragen. Danach begann der zweite Teil des Konzertes, in welchem die „Kursstufen 3 und 4“ (aus den Abschlussklassen 2021 und 2020)  ebenfalls zum Mitsingen eingeladen waren. Sie hatten während ihrer Schulzeit durch die Pandemie bedingt, keine Möglichkeit mit dem Kammerchor aufzutreten. Wie beeindruckend wuchs der Chor nun an. Aus annähernd 100 Kehlen klangen Freude und Dankbarkeit, Hoffnung und Zuversicht in „A million dreams“, „We shall overcome“, „Hineh ma tov“ mit stimmungsvollem Mittagsgeläut und dem Schlusslied „Nehmt Abschied, Brüder“. Sowohl a capella als auch begleitet vom sensiblen Klavierspiel Dirk Hiddeßens zeigte sich der THG-Kammerchor unter der Leitung von Marie-Valérie Track von seiner besten Seite und verabschiedete sich nach zwei Zugaben von seinem Publikum mit dem Kern seiner musikalischen Botschaft: „Viva la musica!“

 

Lili Track


FEB 22

Probentage des Kammerchors

An den Tagen vom 23.02.2022 bis zum 25.02.2022 hat der Kammerchor auf Schloss Ebersberg Pandemie-bedingt Probentage veranstaltet. Aufgrund der Corona-Verordnungen durften wir nicht auf dem Schloss übernachten und mussten jeden Tag mit Bus und Bahn rund 1 1/2 Stunden anreisen, wobei der Aufstieg zum Schloss im Anschluss nochmals ca. 20 min betrug.

 

Mittwochs trafen wir uns um 9:30 Uhr auf dem Schloss und machten erst mal bei Brezeln Pause im Innenhof. Wer noch nicht getestet war, hatte nun die Möglichkeit dazu. Weil das Wetter gut war, probten wir draußen im Innenhof unser Repertoire. In einer Mittagspause hatten wir Freizeit. Manche spielten gemeinsam Spiele, andere stiegen gemeinsam mit den Lehrkräften auf den Turm und genossen die Aussicht.

 

Donnerstags begannen wir früher, bereits um 9 Uhr, mit den Proben. Auch dieses Mal gab es Snacks zur Stärkung und eine kurze Pause, sowie die Möglichkeit, sich zu testen. Da der Wind an diesem Tag sehr stark war, probten wir im Schloss. Begonnen wurden die Proben mit Stimmproben. Nach dem Mittagessen, welches von Herrn Roos gekocht wurde, machten wir noch ein Gruppenbild und führten die Stimmen dann zusammen. Nach dem erfolgreichen Proben ließen wir den Abend gemeinsam ausklingen. Dank vieler Kuchenspenden hatten wir ausreichend Verpflegung über den Abend verteilt und hatten sogar noch Reste für den nächsten Tag übrig.

 

Freitags war geplant, ab 10:30 Uhr zu proben, allerdings hatten viele der Schülerinnen und Schüler auf Grund einer Zugverspätung den Anschlussbus verpasst und mussten auf den nächsten Bus warten. Als wir dann endlich oben ankamen, waren zu wenig Tests vorhanden, weswegen die getesteten Sänger*innen bereits in Stimmproben probten und die ungetesteten separiert warteten, bis Frau Track mit neuen Tests aus der Apotheke zurückkam. Nachdem dann alle getestet waren, konnten wir endlich gemeinsam proben. Die Solisten für das Stück ,,Heilig“ aus dem Oratorium „Elias“ probten getrennt mit Frau Track, während wir anderen an anderen Stücken mit Herrn Hiddeßen arbeiteten. Im Anschluss lernten wir zwei neue Stücke auf Slowenisch: ,,Evropska Himna“ und ,,Nehmt Abschied, Brüder“. Einem kalten Mittagessen (Herr Roos war nicht da) folgte ein kompletter Durchlauf aller Lieder und die Aufnahme von ,,Bohemian Rhapsody“. Nachdem wir alles gemeinsam aufgeräumt und geputzt hatten, trafen wir uns erneut im Innenhof und sangen zum Abschied nochmals a cappella unter anderem ,,Viva la musica“ und ,,We Shall Overcome“.

 

Emily Brucker, Klasse 10b


JAN 22

Sinfonieorchester als doppeltes Fernorchester

Nachdem die traditionelle Eröffnung am Tag der offenen Tür durch das Sinfonieorchester auch in diesem Jahr nicht live stattfinden darf, haben wir einige Stücke aufgenommen, um etwas vom derzeit sehr im Verborgenen blühenden Musikleben am THG sicht- und hörbar zu machen. Aufgrund der notwendigen Corona-Abstände beim Musizieren gibt es derzeit zwei sinfonische Orchester, eines der Klassen 8 und 9 sowie eines der Klassen 10 und der beiden Kursstufen. Auf diese Weise versuchen wir, der Pandemie so viel wie möglich gemeinsames Musizieren abzutrotzen.

Hier eine kleine Hörprobe...

Video: Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 5 (Kl. 10-12)

Video: Mascagni: Intermezzo aus „Cavalleria rusticana“ (Kl. 10-12)

Video: Schubert: Militärmarsch op. 51 Nr. 1 (Kl. 8-9)


Dez 21

Das Musik-Profil 10 musiziert im Klinikum Esslingen

Elf Schülerinnen und Schüler sowie ihre Musiklehrerin Frau Track gehörten am Abend des 21. Dezember 2021 zum musikalischen Aufgebot des Musik-Profils der Klasse 10, das für das Klinikum Esslingen die Patientenweihnachtsfeier musikalisch gestaltete. Für diesen Auftritt, der unter den vorgegebenen Hygienemaßnahmen stattfinden konnte, wurde seit Mitte November in den Unterrichtsstunden geprobt. Auch eine Aufnahme der Stücke wurde zur Sicherheit produziert, falls die Einschränkungen der Pandemie den Auftritt verhindert hätten. Doch zum Glück konnten die zwölf Beteiligten die Weihnachtslieder planmäßig den Patienten und Mitarbeitern des Klinikums vorspielen. Diese hörten und sahen das Ensemble durch eine Liveübertragung. Die Besetzung der Musiktruppe bestand aus zwei Pianisten, zwei Trompeten, einem Horn, zwei Geigen, einer Klarinette und drei Querflöten. Daneben sangen ein bis vier Sänger*innen die Melodiestimme der schönsten Weihnachtslieder: „Ich steh an deiner Krippen hier“, „O du fröhliche“, „O Freude über Freude“, „Es ist ein Ros entsprungen“, „Vom Himmel hoch da komm ich her“, und „Machet die Tore weit“. Letzteres wurde ausschließlich instrumental dargeboten. Außerdem wurde das moderne Weihnachtslied „Mary did you know“ vierstimmig, mit Klavier untermalt, vorgetragen. Für die perfekte Vorbereitung trafen wir uns schon am Morgen, um uns noch einmal ausführlich den Stücken zu widmen. Nach einer langen Mittagspause gab es noch eine kurze Stellprobe. Danach traten wir auf. Am Ende des Tages war es ein gelungener Auftrittsabend, den wir bei Pizza und Punsch unterm vorweihnachtlichen Sternenhimmel bei winterlichen Temperaturen auf der Terrasse ausklingen ließen.

 

Manuel Stäbler, 10c

 

P.S.: Alle Beteiligten des Musik-Profils waren zum Zeitpunkt des Auftritts geimpft und getestet. Außerdem wurden jederzeit die geltenden Hygieneregeln eingehalten.


DEZ 21

Absage Weihnachtskonzert

Die momentane Pandemielage erlaubt es uns nicht, wie geplant aufzutreten. Um niemanden zu gefährden haben wir uns schweren Herzens entschlossen, den Auftritt abzusagen. In unserer letzten Chorprobe sind einige Mitschnitte entstanden, die wir als kleinen weihnachtlich-musikalischen Gruß hier einstellen wollen.

Wir wünschen allen eine frohe Weihnacht und ein gesundes neues Jahr

Der THG-Kammerchor

 

Probentag des Kammerchors

Am 05.12.21 hat sich der Kammerchor in der Schule getroffen, um intensiv für das bevorstehende Weihnachtskonzert zu proben. Frisch getestet und im großen Abstand zueinander, mit Maske und guter Belüftung starteten wir unseren Probentag mit dem Einsingen und einer 20minütigen Tutti-Probe. Danach gingen alle Stimmen getrennt für 20 Minuten in die einzelnen Musikräume, wo Feinarbeit am Notentext geleistet wurde, bevor man dann wieder alles zusammensetzen konnte.

Momentan singen wir Lieder wie „Machet die Tore weit“, „Peace to the World“, „Hineh mah tov“ und „This little light of mine“, diese haben wir am Ende auch eingesungen, um einen Zwischenstand zu bekommen und uns selbst einen Eindruck zu verschaffen, denn das Singen mit 2m-Sicherheitsabstand und Masken ist für uns und unsere Ohren immer noch sehr gewöhnungbedürftig. Aber die gute Akustik im Foyer hat uns klanglich sehr geholfen.

Zwischen Tutti- und Stimm- Proben haben wir selbst gebackenen Kuchen gegessen, den die Schülerinnen und Schüler mitgebracht hatten. Es war so reichlich gebacken worden, dass wir sogar noch eine “Wegzehrung” mit nach Hause nehmen konnten.

Ich spreche im Namen aller, wenn ich sage, dass uns das gemeinsame Proben sehr viel Spaß gemacht hat und wir alle hoffen, dass unser Konzert in irgendeiner Form stattfinden kann.  

Lotta Raven, K1


Dez 2020

Konzert des Kammerchors

Auch dieses Jahr war es dem Kammerchor wieder möglich, einen Teil zur alljährlichen Weihnachtsfeier des Esslinger Krankenhauses beizutragen. Aufgrund der jetzigen Situation beschränkte sich unser Chor auf neun Schülerinnen der K1, sowie unseren stellvertretenden Schulleiter und Dirigenten Dirk Hiddeßen. Ein großer Dank gilt hier unserer Kammerchorleiterin Lilli Track, welche die Schülerinnen mit besonders viel Zeit und Engagement auf die Feier vorbereitete. Mit Liedern wie "Hodie Christus natus est", "Oh du fröhliche" und "Maria durch ein Dornwald ging" der Schülerinnen, sowie einem Stück am Klavier von Herrn Hiddeßen, brachte das THG erneut weihnachtliche Stimmung in das Klinikum.

 

Uns persönlich hat der Auftritt sehr viel Spaß gemacht und wir sind froh und dankbar, dass wir dieses Jahr wider Erwarten doch noch einmal gemeinsam singen durften.

Text: Katharina Seiffer Foto: Dirk Hiddeßen



Jan 2020

Probentage des Sinfonieorchesters

Die Ohren voller Musik kehrte das Sinfonieorchester des THG am Freitag, 31. Januar 2020, von seinen intensiven und viel Konzentration fordernden Probentagen auf der Internationalen Musikakademie Schloss Kapfenburg zurück. Seit Mittwochnachmittag hatten die 48 jungen Musikerinnen und Musiker in Registern, Stimmgruppen und im Tutti unter Anleitung von Herrn Butz, Herrn Egger und Frau Track berühmte Werke aus dem sinfonischen Repertoire geprobt. Hits der Opernliteratur aus „Carmen“, „Hoffmanns Erzählungen“ und „Orpheus in der Unterwelt“ lagen genauso auf den Notenpulten wie sinfonische Filmmusik aus „Robin Hood“ und „Star Wars“, alles in passgenauen Arrangements für die derzeitige Besetzung, die neben den Streichern bei den Holzbläsern bis zum Englisch Horn und Saxophon, bei den Blechbläsern bis zu Tenorhorn und Posaune, und darüber hinaus über großes Schlagwerk bis zu zwei Harfen reicht.

Das ganze Programm sollte beim Begegnungskonzert mit der Musikgruppe aus Udine am Donnerstag, 26. März 2020 um 19 Uhr in der Gemeindehalle Altbach zu hören sein – und fiel leider den Schulschließungen ab 17. März zum Opfer.

Text und Foto: Rainer Butz



Unter dem Motto HOFFNUNG gab der THG-Kammerchor am 21.05.2022 eine Matinee im Münster Sankt Paul in Esslingen. Mit der einstimmigen Bitte um Frieden für die Welt „Peace to the world“ zogen die gut 60 Sängerinnen und Sänger in den Kirchenraum ein und stellten sich im Altarraum auf, von wo sich der Klang zum vierstimmig vorgetragenen Kanon auffächerte. Nach fast drei Jahren coronabedingter Sangespause erstrahlte nun ein voller Klang, der sich wie ein Mantel um die Zuhörer legte. Zu Beginn erklang als Zeichen der Verbundenheit mit der europäischen Idee das „Freude schöner Götterfunken“ (auch bekannt als europäische Hymne) aus Beethovens 9. Sinfonie. Im Gedenken an die fast 50jährige traditionelle Freundschaft des THG-Kammerchores mit dem Chor des Schulzentrum Velenje wurde auch eine Strophe auf Slowenisch gesungen. In der großzügigen Akustik des weiten Kirchenraums gelang dem Chor ein beglückendes „Heilig“ aus dem Oratorium „Der Elias“ von Felix Mendelssohn. Engelsgleich erklangen die ersten Takte mit den Solostimmen von Kim Schilling, Emily Lechner, Mirjam Schneider, die spontan für die erkrankte Rahel Widmann eingesprungen war, Kaja Wessler, Jessica McQueen, Amasia Schneider, Rebecca Maksimov und Katharina Seiffer. Im mitreißenden „Exultate cantamos festivo“ sowie „If you’re happy“ brach sich die überschäumende Freude darüber Bahn, endlich wieder Singen zu dürfen. Mit Titeln wie „Amazing grace“ und „Somewhere over the rainbow“ verstanden es die jungen Musikerinnen und Musiker auch, besinnliche Momente zu schaffen. Charlott Buschatz las dazu Abschnitte aus dem Gebet der Vereinten Nationen, die zur nachdenklichen Atmosphäre beitrugen. Diese Innigkeit konnte der Kammerchor auch in so populäre Titel wie „Bohemian Rhapsody“, mit einem grandiosen E-Gitarren-Solo von Niklas Mauch, übertragen. Danach begann der zweite Teil des Konzertes, in welchem die „Kursstufen 3 und 4“ (aus den Abschlussklassen 2021 und 2020)  ebenfalls zum Mitsingen eingeladen waren. Sie hatten während ihrer Schulzeit durch die Pandemie bedingt, keine Möglichkeit mit dem Kammerchor aufzutreten. Wie beeindruckend wuchs der Chor nun an. Aus annähernd 100 Kehlen klangen Freude und Dankbarkeit, Hoffnung und Zuversicht in „A million dreams“, „We shall overcome“, „Hineh ma tov“ mit stimmungsvollem Mittagsgeläut und dem Schlusslied „Nehmt Abschied, Brüder“. Sowohl a capella als auch begleitet vom sensiblen Klavierspiel Dirk Hiddeßens zeigte sich der THG-Kammerchor unter der Leitung von Marie-Valérie Track von seiner besten Seite und verabschiedete sich nach zwei Zugaben von seinem Publikum mit dem Kern seiner musikalischen Botschaft: „Viva la musica!“

 

Lili Track